Ist Platz zehn noch zu schaffen?

von Redaktion

Tölzer Löwen haben in der DEL2 nicht mehr viele Konkurrenten in Reichweite – 2:6-Niederlage in Bad Nauheim

Bad Tölz – Für die Tölzer Löwen beginnt die heiße Saisonphase schon vor den Ausscheidungsspielen: Die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet kämpft mit aller Macht darum, in die Top-Zehn der DEL 2 zurückzukehren. Allerdings wurden die Tölzer nun erst einmal von Corona ausgebremst: Große Teile der Mannschaft hatten in der Vorwoche positive PCR-Tests, die Spiele gegen Kassel, Kaufbeuren und Selb mussten ausfallen und verschoben werden.

Am Montag kehrten sie zwar mit der Partie beim EC Bad Nauheim in den Spielbetrieb zurück. Das ohnehin schon übersichtliche Löwen-Rudel musste allerdings mit einem selbst für Tölzer Verhältnisse winzigen Kader antreten: Mit drei Talenten aus der DNL-Mannschaft, ohne Topscorer Lubor Dibelka und mit Nachwuchscoach Florian Funk an der Bande, der den immer noch angeschlagenen Kevin Gaudet vertrat. Der Rest des Teams hat teilweise eine ganze Weile lang nicht trainiert. Absehbares Ergebnis: eine Niederlage, sie fiel mit 2:6 deutlich aus.

Der Kampf um die Pre-Playoffs wird nun eine Mammutaufgabe für die Löwen. Sie verharren laut Quotientenregelung auf Rang elf der DEL 2, bis zum Ende der Hauptrunde werden nicht mehr alle Spiele nachzuholen sein. In Reichweite für die Tölzer sind nun realistisch gesehen noch Kaufbeuren, Freiburg und eventuell die erstarkten Landshuter, die mittlerweile allesamt deutlich mehr Punkte, aber auch mehr Spiele auf dem Konto haben.

Für Gaudet, der sich am Montag aus der Quarantäne freitesten konnte, ist es eine ungute Situation, „wenn wir spielen müssen, obwohl viele Spieler lange nicht trainieren konnten“. Die Verletzungsgefahr steigt. „Und richtig bitter ist es, wenn es tatsächlich um den Abstieg gehen sollte.“ Löwen-Chef Ralph Bader geht davon aus, dass es so weit nicht kommt: „Ich hoffe, dass wir bald wieder besser aufgestellt sind. Und dann haben wir genug Qualität im Kader, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu bekommen.“ NICK SCHEDER

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