Schalke 04: Aufsichtsrat legt Mandat nieder – Gazprom vom Trikot

von Redaktion

Russlands Angriff auf die Ukraine zwingt den FC Schalke 04 im Umgang mit seinem russischen Hauptsponsor Gazprom nun doch zu harten Konsequenzen. Zunächst vermeldete der Verein am Donnerstagmorgen, dass der von den USA mit Sanktionen belegte Geschäftsmann Matthias Warnig sein Mandat als Gazprom-Vertreter im Aufsichtsrat niederlegt. Der Schriftzug des Unternehmens dominierte da noch auf der Sponsorenwand. Knapp vier Stunden später war auch klar: Auf den Trikots der Schalker wird ab sofort kein Verweis auf den Energieriesen mehr zu sehen sein. „Mit Blick auf die Ereignisse, Entwicklung und Zuspitzung der vergangenen Tage“ habe sich der Club dazu entschieden, den Schriftzug vom Trikot zu nehmen, hieß es in einer Mitteilung. Der Schritt erfolge nach Gesprächen mit Gazprom Germania. Derweil forderte der Ex-Schalker und DFB-Präsidentschaftskandidat Peter Peters auch Europas Verband UEFA dazu auf, die Partnerschaft mit Gazprom zu überdenken. Der russische Staatskonzern ist seit 2012 Sponsor der Champions League. Im Mai 2021 war ein neuer, wohl millionenschwerer Vertrag unterzeichnet worden, der auch die Nationalmannschafts-Wettbewerbe bis 2024 umfasst.

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