Zwei lichte Momente reichten Moussa Diaby diesmal. Der Flügelflitzer von Bayer Leverkusen (Foto) war mehr als 50 Minuten kaum zu sehen, doch dann schlug er eiskalt und willensstark in der BayArena zu. Mit seinen Saisontreffern elf und zwölf (57. und 81. Minute) setzte der Franzose die Schlusspunkte unter den verdienten 3:0-Sieg der Werkself gegen Abstiegskandidat Arminia Bielefeld.
Die Entwicklung des 22-Jährigen im Vergleich zur Hinrunde ist enorm. In den vergangenen fünf Spielen erzielte Diaby sieben Treffer. Er ist „Monsieur Zuverlässig“ beim Werksteam. Zudem arbeitet er deutlich mehr in der Defensive, was in der Hinrunde oft und zu Recht kritisiert worden war.
„Er fordert mehr von sich selber. Es gab auch das ein oder andere Spiel, wo wir das angesprochen haben“, sagte Abwehrchef Jonathan Tah: „Er macht es jetzt super und es ist dann auch hochverdient, dass die Fans seinen Namen schreien.“
Auch Trainer Gerardo Seoane lobte seinen Schützling. „Er hat nach hinten sehr gut gearbeitet, und in zwei, drei Situationen im Umschaltspiel geholfen“ sagte der Schweizer. Diaby habe in den letzten Wochen offensiv „einen besseren Mix gefunden zwischen Abspiel im letzten Drittel oder alleine in den Abschluss zu gehen“. Foto: dpa/Marius Becker