München – Noch am Freitagnachmittag wehrte sich Türkgücü-Boss Max Kothny „am grünen Tisch“ gegen den drohenden Untergang, reichte Einspruch ein gegen die DFB-Entscheidung, dem Club elf Punkte abzuziehen.
Am heutigen Montagabend (19 Uhr, MagentaSport) ist die Mannschaft an der Reihe. Auf dem Papier scheint der 1. FC Saarbrücken wie der klare Favorit. Ein weiterer Aufstiegsanwärter, mit dem es Türkgücü innerhalb weniger Wochen zu tun bekommt.
Doch chancenlos sind die Münchner nicht. Gerade gegen spielstarke Teams feierten Sararer und Co. zuletzt Achtungserfolge: einen 2:1-Sieg gegen den TSV 1860, jeweils Remis gegen Waldhof Mannheim und in Osnabrück. Eine Bilanz, die auch Trainer Andreas Heraf Mut macht: „Gegen diese Gegner haben wir uns in den letzten Spielen ein wenig leichter getan, so der 54-Jährige. Gegen Saarbrücken Punkte zu holen, „etwas mitzunehmen“, wie Heraf sagt, werde sicher nicht einfach: „Aber wir versuchen es.“
Egal wie es ausgeht, ob Punkte rausspringen oder nicht: Für Heraf wird dieses Spiel auf jeden Fall etwas Besonderes sein. Saarbrücken war seine erste Station als (Co-)Trainer. Im Sommer 2001, kurz nach Ende seiner aktiven Karriere, heuerte der Österreicher als Assistent von Landsmann Heribert Weber beim damaligen Zweitligisten aus dem Saarland an. Trotz Erfolglosigkeit eine „positive“ Zeit, „eine gute Erfahrung“, erinnert sich Heraf. „Weil ich die Stadt und die Mannschaft geliebt habe.“ ja