München – Schwer zu sagen, über welche Rückkehr sich die Veranstalter der BMW Open mehr freuen: Die der Zuschauer oder die des Norwegers Casper Ruud auf die Anlage des MTTC Iphitos.
Ruud ist inzwischen die Nummer 8 der Welt und hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Sechs Trophäen gewann er in den letzten neun Monaten auf der Tour. Jetzt will er „alles daran setzen, seinen ersten Titel auf deutschem Boden zu holen“, so der 23-Jährige. Da auch Stammgast Alexander Zverev wieder antritt, sind erstmals in der Geschichte des Turniers zwei Spieler aus den Top-Ten vertreten. Beachtlich für einen Wettbewerb, bei dem es nur 250 Ranglistenpunkte für den Sieger gibt.
Gelungen ist das den Veranstaltern wohl durch das gute Auge von Direktor Patrick Kühnen. Der ehemalige Spieler hatte Ruud ebenso wie Zverev Teilnahmen durch Wildcards im Teenageralter ermöglicht und so eine gute Beziehung aufgebaut. Die jetzigen Stars danken es mit Treue zum Turnier.
Davon profitieren nun nicht nur die Ausrichter, sondern auch die Zuschauer, die erstmals seit drei Jahren wieder zugelassen sind. „Aktuell planen wir mit voller Auslastung, die Behörden signalisieren uns, dass das möglich ist“, erläuterte der Veranstalter Fabian Tross. Vom 23. April bis zum 1. Mai können sich die Fans von der sportlichen Entwicklung Ruuds überzeugen. tj