Möglichst vollständig in die Playdowns

von Redaktion

Kleiner Kader ist zum Tölzer Dauerproblem in der DEL2 geworden – Nun Best of Seven gegen Lausitzer Füchse

Bad Tölz – Die Tölzer Löwen haben gegen den Abstieg zu kämpfen. Die entscheidende Saisonphase beginnt am 16. März mit einer Best-of-Seven-Serie gegen die Lausitzer Füchse. Wer in ihr den Kürzeren zieht, muss in einer weiteren Runde gegen den Verlierer des anderen Playdown-Duells (Bayreuth – Selb) ran.

Am Montagabend verloren die Löwen beim abgeschlagenen DEL2-Schlusslicht Selb mit 1:3 (0:1, 0:1, 1:1), das revidierte den Eindruck aus dem überraschend starken Auftreten gegen den EV Landshut, den sie am Samstag mit 7:4 fast ein wenig überrannten: Nach kaum zehn Minuten lagen die Löwen mit 3:0 vorne. Sie zeigten sich bei diesem Offensivspektakel engagiert, effizient und hellwach. Auch das zwischen die Pfosten zurückgekehrte Torhütertalent Josef Hölzl erwies sich als gut aufgelegt, der 21-Jährige war ein sicherer Rückhalt. Auch deshalb konnten die Löwen den Vorsprung konstant halten, sogar auf 6:2 erhöhen.

„Wir haben den Sieg unbedingt für unser Selbstvertrauen gebraucht“, kommentiert Löwen-Trainer Kevin Gaudet. Allerdings macht er sich Sorgen um die Verletztenliste. Drei seiner Leistungsträger waren ohnehin schon angeschlagen: Torjäger Tyler McNeely sowie die Verteidiger Markus Eberhardt und Ian Brady. Deswegen legte Gaudet größten Wert darauf, dass sich seine Spieler keine weiteren Blessuren einfingen. „Ich habe mich schon länger auf die Playdowns eingestellt“, sagt Gaudet. „Ich weiß, wie das ist, das ist Krieg.“ Deswegen möchte er mit möglichst vollzähliger Mannschaft antreten .

Die Kadergröße ist ohnehin mit das größte Problem in dieser Saison. Nicht nur hat Tölz einige der besten Spieler verloren – abgeworben oder Karriereende. Eine ganze Reihe von Verletzungen zwang sie auch dazu, fast immer mit nur zweieinhalb Reihen aufzulaufen. Im Tor steht mittlerweile der dritte Torhüter, als Ersatz sitzt zuweilen schon mal der DNL-Keeper auf der Bank.

Und auch mit Verstärkung via Kooperation mit DEL-Club Augsburg wird es nichts: Samir Kharboutli und Dennis Miller haben nicht die erforderliche Zahl an DEL 2-Spielen für Tölz gesammelt, um in den Playdowns spielen zu dürfen. Selbst wenn sie fit wären. Es geht zur Sache für die Tölzer Löwen. NICK SCHEDER

Artikel 8 von 11