Es ist ein Zwiespalt. Einerseits hat Robert Lewandowski (33) noch Vertrag bis 2023 beim FC Bayern. Eigentlich kein Stress. Andererseits ist da dieser öffentlich zunehmende Druck, dem Superstürmer so schnell wie möglich ein neues Arbeitspapier vorzulegen. Was passiert also mit Lewandowski?
Die Bayern-Verantwortlichen sollten unbedingt versuchen, mit ihm zu verlängern. Weil der Weltfußballer nach wie vor eine Tormaschine ist. Weil er auf seinen Adonis-Körper bestens achtet und fast nie verletzt ist.
Vorstands-Boss Oliver Kahn, der sich kürzlich mit Berater Mino Raiola, der auch Dortmund-Stürmer Erling Haaland (21) vertritt, in Monaco traf, kündigte am Samstag an, im Frühjahr mit verdienten Spielern Gespräche zu führen. Einen Termin mit der Lewandowski-Seite gibt es aktuell nicht. Erst einmal: Voller Fokus auf die titelentscheidenden Wochen. Bis Sommer soll dann aber Klarheit über die Zukunft herrschen. Ablösefrei wollen die Bayern keinen Profi mehr ziehen lassen.
Die Tendenz bei den Bayern-Machern geht offenbar dahin, mit Lewandowski bis maximal 2025 zu verlängern. Präsident Herbert Hainer betonte mehrfach, dass er sich wünscht, dass der polnische Ausnahmestürmer seine Karriere in München beendet. Auch Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Trainer Julian Nagelsmann schwärmen regelmäßig von Lewandowski. Streicheleinheiten, die wichtig für ihn sind.
Man kennt das ja in München: Sobald es in Richtung Vertragsverlängerung geht, fangen die Spielchen bei Stars an, die von Pini Zahavi beraten werden. So war es auch vor Lewandowskis letzter Unterschrift 2019. Der Stürmer und der Israeli sind Vollprofis – und offen für viele Szenarien. Man kann freilich davon ausgehen: Sollte Lewandowski im Sommer wechseln wollen, wird Bayern gewappnet sein. Ein heiß gehandelter Nachfolger: Haaland, an dem auch Ausrüster Adidas baggert. Bei Topclubs ist der BVB-Stürmer, der häufig mit muskulären Problemen ausfällt, begehrt. Und im Sommer für rund 75 Millionen Euro plus Mega-Gehalt und Provisionen zu haben. Ein Riesen-Paket.
So oder so: Am Ende gehören zu einer Vertragsverlängerung immer zwei Parteien. Ganz wichtig: Ehrlichkeit und klare Ansagen von Anfang an. Was die Pläne des Vereins betrifft und darüber, was der Spieler will. Redaktion@ovb.net