Der ukrainische Ringer-Olympiasieger und Parlamentarier Schan Beleniuk will so lange wie möglich in seiner Heimatstadt Kiew bleiben und den Menschen dort helfen. „Es ist wichtig, dass wir den Menschen zeigen, dass wir für sie da sind und nicht wegrennen. Wir müssen sie beschützen“, sagte der 31-Jährige zur Situation in der ukrainischen Hauptstadt seit dem Beginn der russischen Invasion. „Ich habe keine Angst. Auch wenn ich als Politiker womöglich noch gefährdeter bin als andere“, sagte der Goldgewinner der vergangenen Spiele in Tokio. Er wechsle ständig seinen Aufenthaltsort. „Aber ich bleibe in Kiew, so lange ich kann.“
Man spüre in der Ukraine die Unterstützung aus Deutschland und vielen anderen Teilen der Welt, erklärte der zweimalige Weltmeister, der in den vergangenen Jahren auch für mehrere deutsche Clubs gerungen hat. Aber sie dürfe nicht nachlassen. „Wir sind stark. Aber wir wissen nicht, wie lange noch“, sagte Beleniuk. Hunderttausende sind in den angegriffenen Städten in Not, mehr als eine Million Menschen sind aus der Ukraine geflüchtet. dpa