Haas-Pilot Mick Schumacher hat ein Jahr nach seinem Formel-1-Debüt in Bahrain Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison gemacht. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher schloss den ersten Trainingstag auf dem Wüstenkurs in Sakhir als Achter ab. Der 22-jährige Deutsche ließ sogar Vizeweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes direkt hinter sich. Schumacher fehlten am Freitag unter Flutlicht 1,149 Sekunden auf Spitzenmann und Weltmeister Max Verstappen im Red Bull.
17 Monate nach seinem letzten Renneinsatz beim Grand Prix auf dem Nürburgring kam Nico Hülkenberg nicht über Platz 17 hinaus. Der Rheinländer ersetzt Sebastian Vettel, der nach einem positiven Corona-Test fehlt. Am Donnerstagmorgen war der Rheinländer wach geklingelt worden, packte seine Sachen, war gegen Mitternacht in der Wüste und schon Freitagvormittag bei der Pressekonferenz. Zuletzt hatte er nur im Aston-Martin-Simulator gesessen. Aber echte Erfahrung im Rennen mit hoher körperlicher Beanspruchung? „Null“, räumte Hülkenberg ein. Er brauchte ein paar Runden, um sich warmzufahren. Mehr als Rang 17 war für den Kaltstarter aber nicht drin. Schumacher landete dagegen unter den Top Ten.
Die erste Bestzeit der neuen Saison hatte sich überraschend Pierre Gasly im Alpha Tauri gesichert. Das Auftakttraining besitzt aber genauso wie die abschließende Übungseinheit nur wenig Aussagekraft, da sie anders als das Rennen bei Tageslicht stattfinden. dpa