MOTORRAD

Marquez: Klinik statt Rennen

von Redaktion

Eingangs der Kurve stellte sich die Honda quer, Marc Marquez verlor sofort die Kontrolle, wurde von der Maschine geschleudert und landete nach einem Überschlag in der Luft hart auf dem Asphalt. Eine Gehirnerschütterung wurde nach dem schweren Abflug beim Spanier festgestellt, der MotoGP-Superstar erhielt beim Großen Preis von Indonesien Startverbot, die schwarze Serie will kein Ende nehmen.

Wieder hat es ihn erwischt. Der frühere Dominator schafft es offenbar nicht mehr, das Risiko zu dosieren. Am Freitag war er schon im Training gestürzt, am Samstag im Qualifying gleich zweimal, am Renntag unterlief ihm dann im Warm-up ein so genannter „Highsider“. Marquez konnte die Unfallstelle zwar eigenständig verlassen, dann ging es aber im Helikopter in die Klinik. „Es war ein wirklich heftiger Sturz, vielleicht einer der schlimmsten, die ich je hatte“, sagte Marquez. Er habe aber „keine ernsthaften Probleme“.

Miguel Oliveira (Portugal/KTM) gewann auf nasser Strecke vor Weltmeister Fabio Quartararo aus Frankreich (Yamaha) und dessen Landsmann Johann Zarco (Ducati).

Ernüchternd lief der Tag für den einzigen Deutschen in der WM. Marcel Schrötter belegte bei seiner Premiere in Indonesien nach dem schwachen Qualifying (22.) den 16. Platz in der Moto2 und blieb ohne Punkte.Somkiat Chantra feierte einen Start-Ziel-Sieg, der 23-Jährige gewann als erster Thailänder einen Motorrad-Grand-Prix.

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