Berlin – In scharfen Worten hat der frühere Hertha-Profi Axel Kruse Investor Lars Windhorst und dessen Aussagen über Club-Präsident Werner Gegenbauer kritisiert. „Seit wann entscheidet denn der Investor, wer Präsident ist oder wer nicht?“, sagte Kruse im RBB-Podcast „Hauptstadtderby“ über Windhorst und wurde in der Wortwahl teilweise heftig.
Kruse bestätigte Windhorsts Aussage, dass es beim Bundesligisten aus der Hauptstadt viele Kritiker von Gegenbauer gebe. „Aber ich glaube, jetzt hat er ganz viele noch an die Seite von Werner Gegenbauer gebracht“, sagte der 54-jährige frühere Hertha-Profi.
Am Sonntag, einen Tag nach dem sportlichen Befreiungsschlag durch das 3:0 gegen 1899 Hoffenheim, hatte Windhorst die Machtfrage bei der Hertha gestellt. Gegenbauer gehe es nicht um Erfolg, sondern um „Machterhalt“, sagte Windhorst dem TV-Sender Bild. Er forderte die Fans des Vereins auf, Gegenbauer bei der anstehenden Mitgliederversammlung im Mai abzuwählen.
Kruse sagte, er finde es „schockierend, dass in Zeiten von 50+1 sich ein Investor hinstellt und sagt: Mit dem arbeite ich nicht mehr zusammen.“ Kruse glaubt: „Die meisten Mitglieder von uns steigen lieber ab, als den Verein in die Hand von Lars Windhorst zu geben.“