Müller will neuen Vertrag bis 2025

von Redaktion

So plant der 32-jährige Nationalspieler seine Bayern-Zukunft

Frankfurt/Main – Selbst bei der Nationalmannschaft kann Thomas Müller (32) der Frage nach seiner Bayern-Zukunft nicht entfliehen. Als der Ur-Bayer am Mittwoch-Mittag auf eine mögliche Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags in München angesprochen wurde, wurde deutlich: Müller hat klare Vorstellungen, was die Laufzeit betrifft. „Ich habe einen Anspruch an mich selbst. So lange ich auf Topniveau mithalten kann und das Zünglein an der Waage sein, will ich dabei sein. Ich hatte im Kopf, bis 2025 auf Topniveau zu spielen, so fühlt es sich für mich auch weiter an“, gibt der Nationalspieler die Marschrichtung für die anstehenden Verhandlungen vor. Heißt im Klartext: Müller will einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Man muss sehen, was wir da machen“, sagt der Offensivspieler.

Nach Informationen unserer Zeitung laufen die Gespräche bereits. Müller hielt sich noch etwas bedeckt, was den Stand der Verhandlungen betrifft: „Wir sind immer grundsätzlich im Austausch, auch als es hieß, dass es den nicht gäbe. Aber es geht auch immer darum, wie intensiv der Kontakt ist, ob man übers Wetter spricht oder wirkliche Vertragsinhalte.“ Er wolle nicht zu viel plaudern, aber alle Parteien seien erfahren genug, um mit der Situation umzugehen: „Auf beiden Seiten ist viel Respekt füreinander da.“

Was seine DFB-Karriere betrifft, verfolgt Müller ein ähnliches Zeitmanagement wie im Verein: „Was ich in jedem Fall nicht will, ist, so lange zu spielen, bis alle sagen, es reicht langsam.“ Solange der Münchner also das Gefühl hat, der Nationalmannschaft mit seinen sportlichen Fähigkeiten zu helfen, wird er weiterhin das DFB-Dress tragen.

Bei der anstehenden Welmeisterschaft in Katar ist Müller bei Bundestrainer Hansi Flick ohnehin fix eingeplant – und darum kribbelt’s auch schon, wenn der Ur-Bayer an die vergangenen Turniere denkt: „Bei meiner ersten WM ging es mir vor allem darum, nicht negativ aufzufallen. 2014 hat man sich schon, auch mit den anderen erfahrenen Spielern, um das Mannschaftliche gekümmert, 2018 noch mehr – aber das war ja leider ein Katastrophenturnier für den deutschen Fußball.“ Jetzt sieht Müller seine Rolle ähnlich wie beim Turnier in Russland, nur spielerisch mehr im Zentrum statt auf der Außenbahn: „Hansi Flick als Trainer kenne ich nun auch natürlich sehr gut und weiß, was er von mir fordert.“ Darum weiß Müller ganz genau, mit welchen Erwartungen an sich selbst er nach Katar reist. Vermutlich ausgestattet mit einem Arbeitsvertrag bei Bayern bis zum 30. Juni 2025.  bok, pk

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