IN KÜRZE

Ralf Holtmeyer geht in Ruhestand

von Redaktion

Rudern

Der Deutsche Ruder-Verband muss mit bescheidenen finanziellen Mitteln auskommen. Dass er trotzdem eine der erfolgreichsten Sparten des Spitzensports ist, lag auch an Ralf Holtmeyer, dem Bundestrainer. Am Sonntag wird der 66-Jährige in den Ruhestand verabschiedet. Mit ihm verbunden ist vor allem der Achter. Zwei Olympiasiege (1988, 2012) und acht WM-Titel kamen unter seiner Leitung zustande. 47 Jahre lange wirkte er als Trainer. Schon als Schüler in Osnabrück fing er an, „nach einem Motorradunfall mit Schulterprellung konnte ich selbst keinen Sport treiben“. Ab 1986 arbeitete Holtmeyer im Leistungszentrum Dortmund, von 2001 bis 08 kümmerte er sich in Saarbrücken um den Frauen-Achter (Weltmeister 2003), ab 2009 regierte er wieder über das Großboot der Männer, das sich selbst vermarktet und stets eine Sonderstellung im DRV einnahm. „Bei mir war die Zusammenarbeit mit dem Verband schwierig“, räumt Holtmeyer ein, der gegen Dezentralisierungsbestrebungen ankämpfte. Beim Ruderclub Hansa Dortmund will er noch weitermachen, „aber da muss ich mir erst einen Spind suchen“.  gük

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