München – Auf Bayerns Basketballer kommen weitere Hammerwochen in der Bundesliga und der EuroLeague zu. Der Spielplan verlangt den Münchnern schon seit Wochen durch die Doppelbelastung alles ab. Physisch wie mental sind die Bayern ausgelastet, wie Coach Andrea Trinchieri erzählt. „Ich selbst habe durch die vielen Reisen den Überblick über die Nummern meiner Hotelzimmer verloren und mich des Öfteren gewundert, warum meine Schlüsselkarte mir den Zugang zu „meinem“ Hotelzimmer verwehrt hat“.
Durch die vielen Spiele ist der Coach immer wieder gezwungen, seinen Spielern eine Pause einzuräumen. Dennoch ist er mit den Leistungen der letzten Wochen zufrieden: „Gemessen an den Umständen hat sich meine Mannschaft fantastisch präsentiert. Das Wichtigste ist, dass sich keiner verletzt hat – wir haben überlebt.“
Bereits heute (19.00 Uhr) steht für den Tabellenzweiten das Duell mit dem Mitteldeutschen BC im Audi Dome an. Dort wollen sich die Münchner in eine möglichst gute Ausgangslage für die kommenden Wochen bringen. Mit Ausnahme der Würzburger treffen die Bayern-Basketballer nur noch auf Teams aus der Top 8 der Liga, unter anderem den Tabellendritten aus Ludwigsburg am Samstag.
Dass der Spielplan weiter eng ist, liegt auch am Einzug ins Euroleague-Viertelfinale gegen Barcelona – das erste Duell findet kommenden Dienstag statt. Die Katalanen, welche die EuroLeague Season auf Platz 1 beendeten, sind „eines der besten, wenn nicht das beste Team der EuroLeague“, wie Vladimir Lucic meint. Auch Trinchieri sieht in Barcelona den Favoriten des Aufeinandertreffens. „Wir haben Tickets gegen den stärksten Titelanwärter gewonnen“, erläutert der Italiener. „Wenn wir gut spielen und Barcelona gut spielt, gewinnt Barcelona und wenn sie gut spielen und wir exzellent, könnten sie immer noch gewinnen“, so der Bayern-Coach.
Dennoch wollte Trinchieri nichts davon wissen, dass der Fokus auf der Vorbereitung auf die Spiele gegen Barcelona liegt. „Wir fokussieren uns nur auf das nächste Spiel, den nächsten Tag und das nächste Training.“ Zumindest im Optimalfall, denn FCB-Shooting Guard Andreas Obst gab zu, dass er zumindest schon ein wenig „auf Barcelona schiele.“ ege