Liverpool – Jürgen Klopp ist auf seiner Quadruple-Jagd gewarnt, wenn das „Gelbe U-Boot“ ausgerechnet in der Beatles-Stadt auftaucht. Der FC Villarreal sei „über beide Spiele gegen Bayern definitiv verdient weitergekommen“, sagte der Teammanager des FC Liverpool vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). Dabei sind die Bayern-Bezwinger nur einer von vielen Stolpersteinen auf dem Weg zum Titel-Quartett.
„Wer Bayern und Juventus rausschmeißt, der muss im Halbfinale stehen“, sagt Klopp anerkennend.
Fast genau vor sechs Jahren hatte er Villarreal schon einmal im Europa-League-Halbfinale ausgeschaltet. Damals noch ohne Sadio Mane, Mohamed Salah oder Virgil van Dijk, die erst später dazu kamen. Heute, mit jenen Superstars, ist es müßig zu erwähnen, dass Liverpool von Experten und Fans im Finale am 28. Mai in Paris erwartet wird. Für Klopp wäre der Titel die Zuspitzung seines Wirkens bei den Reds, das schon mit dem Gewinn der Königsklasse 2019 und dem für die Anhänger so wichtigen Premier-League-Titel 2020 zweimal kulminiert war.
Doch diese Saison könnte alles übertreffen. Mit vier Trophäen auf einen Streich. Der quälend lange Saisonendspurt, so Klopp, sei „brutal, aber das ist in Ordnung. Es ist die beste Situation, die man haben kann.“
Gegen Villarreal, die spanische Antwort auf „The Yellow Submarine“, wird sicher auch wieder ein Beatles-Klassiker durch Anfield hallen. Neuerdings huldigen die Fans Klopp mit einer umgedichteten Version des Liedes „I feel fine“. In einer Zeile heißt es, Klopp habe geliefert, was er versprochen habe. Damals 2015 bei seinem Amtsantritt, als er einen Titel innerhalb von vier Jahren vorhersagte. Am Ende könnte er so viel mehr erreicht haben. sid