Eintracht-Party geht weiter

von Redaktion

2:1-Sieg in London – trotz West Hams Anrennen bis zuletzt

London – Der Traum vom Endspiel in der Europa League ist für Eintracht Frankfurt nach einem erneut starken Auftritt greifbar nahe. Der Bundesligist gewann das Hinspiel des Halbfinals bei West Ham United mit 2:1 (1:1) und kann die Reise zum Finale am 18. Mai in Sevilla am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse perfekt machen. Ansgar Knauff brachte die im laufenden Wettbewerb weiter ungeschlagenen Hessen vor 60 000 Zuschauern in London bereits in der 1. Minute in Führung, die Michail Antonio (21.) für den Siebten der englischen Premier League egalisierte. Nach dem Wechsel traf Daichi Kamada (54.) zum Gästesieg.

Wie stets in Europa agierte das Team von Trainer Oliver Glasner mit Herz und Leidenschaft und verdiente sich damit die glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel. Dann winkt der Eintracht erstmals seit dem Triumph im UEFA-Pokal vor 42 Jahren wieder der Einzug ins Finale eines internationalen Club-Wettbewerbs. Dort könnte Liga-Rivale RB Leipzig warten.

„Wir wollen unser Eintracht-Frankfurt-Europa-League-Gesicht zeigen. Das ist unsere Herangehensweise. Deshalb freue ich mich und habe vollstes Vertrauen in die Truppe“, hatte Glasner vor Anpfiff am RTL-Mikro angekündigt. Gesagt, getan: Schon nach 50 Sekunden nutzten Vorlagengeber Rafael Borré und Torschütze Knauff den kollektiven Tiefschlaf der West-Ham-Abwehr. Knauff köpfte am langen Pfosten unbedrängt ein – das schnellste Eintracht-Tor in der Europa League.

Die 3000 weitgehend in weiß gekleideten Frankfurter Fans waren in der Folge lautstark zu hören. Anders als in Barcelona hatte das zugewiesene Kartenkontingent diesmal allerdings Bestand, die von Vorstandssprecher Axel Hellmann angekündigte „Adler-Invasion“ blieb t im Stadion aus. Ins Camp Nou hatten es noch über 25 000 Eintracht-Anhänger geschafft.

Und auch die Profis aus London wehrten sich ganz anders als Barça vor zwei Wochen. Nach einer schwachen ersten Viertelstunde legte West Ham deutlich zu und übernahm die Kontrolle und sorgte bis zu Bowens spektakulärem Fallrückzieher in der Nachspielzeit an die Latte für Druck.  dpa

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