München – Daniel Bierofka hat eine neue Aufgabe für die nächsten drei Jahre (s. Randspalte): Die SpVgg Unterhaching bestätigte den Exklusivbericht unserer Zeitung, dass der Aufstiegstrainer des TSV 1860 Manni Schwabls heilige U 17 übernimmt (der bisherige Coach Marc Unterberger rochiert zur U 18). Und apropos Löwen-Idol: Auch Sascha Mölders, 37, bei 1860 jahrelang ein enger Vertrauter von Bierofka, wird sich noch einmal sportlich und geografisch verändern. Wie unsere Zeitung erfuhr, verlässt der Stürmer den Südwest-Regionalligisten Großaspach, um spielender Co-Trainer beim Süd-Bayernligisten TSV Landsberg zu werden (neben Chef Mike Hutterer).
Noch diese Woche – Mölders sitzt ja vor dem Abstiegsfinale mit Großaspach eine Gelbsperre ab – soll der Vertrag unterschrieben werden, mit dem der Wahl-Bajuware wieder näher an seinen Wohnort Mering heranrückt (bis auf 30 km, um genau zu sein). Fünftligist Landsberg belegt aktuell Tabellenplatz sechs und will nächstes Jahr den Aufstieg in die Regionalliga anpeilen. Mölders soll dabei helfen – mit seiner Autorität als spielender Co-Trainer, die er in Großaspach seit Februar erworben hat. Und mit den anderen Qualitäten, für die ein Mölders immer steht: Kampfgeist, Angriffslust und Erfolgswille. Bierofka adelte seinen Spezl mit dem Ehrentitel „Mentalitätsmonster“. Eine Bestätigung des Vereins steht noch aus, doch dass Mölders in Großaspach nicht sesshaft wird, ist schon länger klar und hat mehr mit dem Weggang seines Trainerfreundes Hans-Jürgen Boysen als mit dem drohenden Abstieg des Dorfclubs zu tun.
Für Mölders steht beim Traditionsclub Landsberg (1882 gegründet) eine spannende Aufgabe an – die zu einem brisanten Wiedersehen führen wird: 1860 II ist aktuell Tabellennachbar des Lech-TSV – und künftig ein Rivale von Mölders. ULI KELLNER