Stresstest fürs Deutsche Derby

von Redaktion

München – Zum Auftakt der Galopprennsaison am Sonntag geht die Riemer Bahn gleich in die Vollen: Auf dem Programm steht das Bavarian Classic, ein hochklassiges Gruppe-III-Rennen über 2000 Meter und wichtige Vorprüfung für das Deutsche Derby Anfang Juli in Hamburg. Das garantiert bundesweite Aufmerksamkeit, weil viele Spitzentrainer hier ihre Cracks einem Stresstest unterziehen. Wer gewinnt, geht sicher ins Derby. Für den, der patzt, platzen viele Hoffnungen.

Einziges Manko aus bayerischer Sicht: Kein Lokalmatador am Start. „Das ist schade und sollte bald wieder anders sein“, sagt Sascha Multerer, der Geschäftsführer der Bahn.

Rein rechnerisch gesehen steht der Siegtrainer fast fest. Mit Antinanco, Lavello, Lotterbov und So Moonstruck schickt Markus Klug vier von neun Startern ins Rennen, also fast die Hälfte. Besonders interessant: Obwohl Lavello vergangenen November bereits Vierter in einem Gruppe- III-Rennen in Krefeld wurde, sitzt Klugs Stalljockey Andrasch Starke auf So Moonstruck. Der Stalljockey entscheidet sich in der Regel fürs beste Pferd – allerdings bestritt sein Hengst erst zwei unbedeutende Rennen (die aber sehr erfolgreich).

Ganz ähnlich ist die Lage bei Maraseem. Dessen Trainer Andreas Wöhler gilt jedoch als ausgesprochener Derby-Fuchs, fünf Mal gewann er bereits in Hamburg. Weil ein Teil der neun Rennen live in den französischen Wettbüros übertragen wird, beginnt das Programm bereits um 11.20 Uhr. CHRISTIAN WANNINGER

Galopp in Riem – Tipps

(Sonntag, 11.20 Uhr) I. Artemia – Stephanie in Love – Dishina. II. Ferragosta – All About Me – Lady Vivian. III. Nachtrose – Assistent – Derida. IV. Ballindinas – Feuerspiel – Taurus. V. Western Soldier – Siluto – Lightning Jack. VI. Dapango – So Moonstruck – Maraseem. VII. Emirate’s Flight – Marali Shauday – Vincero. VIII. Saphira Dream – Domenico – Planteur’s Whiskey. IX. Anna Belle – Leon – Estivo.

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