München – Die Taverne Ägäis neben der Bezirkssportanlage am Münchner Ostpark. Hier wurde dem Profifußballprojekt Türkgücü Ende März der Stecker gezogen, der insolvenzbedingte Rückzug aus der 3. Liga verkündet. Fünf Wochen später wurden im vorbelasteten Ägäis aber auch die Weichen für Türkgücüs Zukunft in der Regionalliga gestellt. Als Nachfolger von Hasan Kivran wurde Taskin Akkay gewählt, seit mehr als 30 Jahren im Verein und zu Ataspor-Zeiten schon mal Präsident. Und es wurde der neue Spielort bekannt gegeben: das 4800 Fans fassende Stadion an der Klosterstraße in Fürstenfeldbruck.
Ein Ortstermin mit Vertretern des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) und des SC Fürstenfeldbruck beseitigte letzte Zweifel an der Eignung der Spielstätte für die Regionalliga Bayern. In der Pressemitteilung von Türkgücü ist von einem „sehr kooperativen Besichtigungstermin“ und „guter Zusammenarbeit aller“ die Rede. Entscheidender Hinweis: Die Stadion-Auflagen (Fantrennung etc.) können beide Vereine ohne Hilfe der Stadt Fürstenfeldbruck stemmen. Außerdem stellte die Stadt München bis zu zwölf Spiele im Grünwalder Stadion in Aussicht. Welches Team Türkgücü dann auf den Rasen schicken wird, steht jedoch in den Sternen. moe, ulk