Magath wütet gegen Bayern

von Redaktion

Hertha-Trainer spricht von Wettbewerbsverzerrung

München – Im Abstiegskampf ist jedes Mittel erlaubt. Frag nach bei Felix Magath, der nach dem 1:1-Remis seiner Berliner Hertha in Bielefeld mal eben dem FC Bayern Wettbewerbsverzerrung vorwarf. Der Grund: Nächsten Sonntag empfängt der Rekordmeister den Berliner Abstiegskonkurrenten aus Stuttgart – und als Magath vom Resultat der Münchner in Mainz hörte, wo der Rekordmeister mit Reservisten wie Sven Ulreich, Eric Maxim Choupo-Moting oder Marcel Sabitzer mit 1:3 untergegangen war, lederte er vor den Sky-Kameras los.

„Was soll man dazu sagen“, so der ehemalige Meistertrainer der Münchner. „Bayern ist Meister – ich weiß nicht, ob er das Spielen eingestellt hat. Ich habe nur das Ergebnis von Mainz. Mehr habe ich nicht. Ich weiß nicht, wie es zustande gekommen ist. Schön ist es nicht.“ Mit Blick auf das Duell der Bayern gegen den VfB fügte Magath an: „Ich weiß nicht, ob es Druckerhöhen auf die Bayern ist. Für alle Mannschaften geht es bis zum letzten Spieltag um etwas. Ich weiß nicht, wie eine Mannschaft sagen kann: Für uns geht die Saison nicht bis zum Ende, wir machen drei Wochen vorher Schluss. Das dient nicht der Bundesliga und nicht dem Wettbewerb.“ Julian Nagelsmann war von den Aussagen nur bedingt angetan. „Das ist sehr clever von ihm. Er wird das jetzt nicht ganz uneigennützig machen, schätze ich. Er soll sich das Spiel anschauen und dann kann er gerne bei mir anrufen. Ich spreche jetzt auch nicht über die Leistung von Hertha“, so der FCB-Trainer.

Fakt ist: Die Partie der Bayern gegen Stuttgart ist entscheidend im Abstiegskampf, denn für Augsburg, Hertha, Stuttgart und Bielefeld geht es noch um alles. Der FCA und der BSC können mit Siegen am 33. Spieltag die Klasse halten. Stuttgart könnte mit einem Dreier gegen die Bayern den Relegationsplatz klarmachen und Bielefeld in die 2. Liga schicken.  lop

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