1:1 – die Liga wird für Frankfurt zur Nebensache

von Redaktion

Frankfurt – Inmitten der Jubelgesänge der Frankfurter Fans schnappte sich Sebastian Rode das Mikrofon und stimmte die Anhänger auf das Traumziel Sevilla ein. „Wir haben noch Großes vor“, rief der Kapitän der Hessen dem Publikum zu: „Wir müssen zehn Tage Vollgas geben, damit wir uns dann alle in die Arme fallen können und feiern.“

Dass Eintracht Frankfurt nach dem 1:1 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach im grauen Liga-Alltag bereits seit sieben Spielen auf einen Sieg wartet, war am Sonntag nur eine Randnotiz. Die Chance, im Finale der Europa League gegen die Glasgow Rangers am 18. Mai Geschichte zu schreiben, überstrahlt in diesen Tage in Frankfurt alles. Noch lange nach dem Schlusspfiff feierten die Fans ihre Helden.

„Heute ist egal, holt uns den Pokal“, war auf einem Plakat in der Kurve zu lesen. Im Vergleich zum Sieg im Halbfinale gegen West Ham United (1:0) wechselte Trainer Oliver Glasner fast die gesamte Mannschaft. Nur Torhüter Kevin Trapp sowie Tuta und Evan Ndicka standen drei Tage nach dem Abend für die Geschichtsbücher erneut in der Startelf. Goncalo Paciencia (66.) traf mit einem Gewaltschuss für die Eintracht, nachdem Alassane Plea (4.) die Gäste in Führung gebracht hatte.  sid

Artikel 11 von 11