Macht er doch noch weiter? Kann er es sogar noch besser?

von Redaktion

Felix Magath

Hertha-Trainer Felix Magath spürt offenbar ein neues Feuer sich – er will nun nach der Saison darüber entscheiden, ob er vielleicht doch im Profifußball tätig bleibt. „Ich habe den Job übernommen in dem Bewusstsein, dass Ende dieser Saison auch Ende ist. Mir hat das so viel Spaß gemacht, dass ich erst mal in Ruhe das Ganze nach der Saison sacken lassen will und mich dann irgendwann entscheiden will, was ich denn weitermachen will“, sagte Magath am Samstag.

Unter ihm hat sich die Hertha von den Abstiegsplätzen entfernt. Der frühere Münchner und Wolfsburger Meistertrainer wurde von Manager Fredi Bobic bis zum Saisonende als Retter geholt. Inzwischen soll die Hertha die Fühler nach dem früheren Mainzer Bundesliga-Coach Sandro Schwarz ausgestreckt haben. Der 43-Jährige trainiert seit Oktober 2020 den russischen Erstligisten Dynamo Moskau – sein Abschied dort scheint aber wahrscheinlich.

Magath selbst hält es offenbar für möglich, dass er seinen Job in Berlin behält. „Ich schließe nichts aus, weil ich glaube, dass sich die meisten Menschen zu schnell selbst begrenzen“, sagte er.

Torjäger Schick

Es klang wie eine Drohung an die Konkurrenz. „Zwei Tore und eine Vorlage – ich kann mich natürlich nicht beklagen“, kommentierte Patrik Schick bei Sky seinen überragenden Auftritt: „Ich spüre aber, dass es noch besser geht.“ Aha. Der tschechische Stürmer in Diensten von Bayer Leverkusen will es also noch besser machen als beim 4:2 bei der TSG Hoffenheim, mit dem die Werkself am vorletzten Spieltag den Einzug in die Champions League perfekt gemacht hat.

Dabei ist die Gesamtvorstellung Schicks in der zu Ende gehenden Saison doch kaum noch zu steigern. Schick ist der zweitbeste Torjäger nach Bayern-Star Robert Lewandowski. Schließlich ist Schick mit nun 24 Toren nur noch einen Treffer von Stefan Kießlings Club-Bestmarke aus der Saison 2012/13 entfernt – obwohl der 26-Jährige zwischenzeitlich verletzt war und deshalb bisher nur 26 Partien absolvieren konnte.

„Er ist ein fantastischer Spieler. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben“, sagte Sportdirektor Simon Rolfes über Schick, dessen Leistungen allerdings Begehrlichkeiten bei anderen Klubs wecken dürften: „Er hat wieder seinen Wert für die Mannschaft unter Beweis gestellt.“

Auch Gerardo Seoane lobte seinen Torjäger. „Er hat eine tolle Entwicklung genommen“, äußerte der Trainer: „Ihn macht aus, dass er immer wieder den Weg in die Box sucht. Dazu kommt seine exzellente Schusstechnik sowie die Ruhe und Entschlossenheit vor dem Tor.“

Und doch ist noch mehr drin – meint jedenfalls Schick.

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