IN KÜRZE

„Die Bundesliga bleibt top“ MSC-Damen verhindern Abstieg Trauer um Weltmeister Lütkefels

von Redaktion

Handball

Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann glaubt nicht, dass die Handball-Clubs der Bundesliga wegen der Abgänge zahlreicher Stars künftig den Status von Ausbildungsvereinen einnehmen. „Davon sind wir noch weit weg“, sagte Bohmann dem „Mannheimer Morgen“. „Die größte Ansammlung an Topstars gibt es nach wie vor in Deutschland. Entsprechend haben und bleiben wir die stärkste Liga der Welt.“ Unter anderem verlassen THW Kiels Spielmacher Sander Sagosen sowie Magnus Rød und Gøran Søgard Johannessen von der SG Flensburg-Handewitt im Sommer 2023 die Liga und schließen sich dem norwegischen Club Kolstad IL an. Dorthin wechseln bereits nach dieser Saison Magnus Gullerud vom SC Magdeburg und weitere Leistungsträger aus der Bundesliga.

Hockey

Zum Abschluss der regulären Saison in der Hockey-Bundesliga verloren die Frauen des Münchner Sportclub mit 0:1 gegen Rot-Weiß Köln. „Wir haben gegen ein Spitzenteam eine gute Leistung gezeigt“, meinte MSC-Trainer Jan Henseler, der auf Nationalspielerin Philin Bolle (Knieverletzung) verzichten musste. Den drohenden Abstieg konnten die Münchnerinnen abwenden und qualifizierten sich für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft. In der Runde „best of three“ startet der MSC am Samstag (11.45 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Mannheimer HC. „Wir sind zwar Außenseiter, aber die Rolle liegt uns“, betont Henseler. Die MSC-Männer deklassierten im bayerischen Zweitliga-Derby die HG Nürnberg mit 9:1 und stehen als souveräner Spitzenreiter vor der Rückkehr in die Bundesliga.  kik

Rudern

Andreas Lütkefels, Achter-Weltmeister von 1993, ist am Montag im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Das geht aus einer Mitteilung des deutschen Flaggschiffs am Dienstag hervor. „Er war ein Gewinn für jede Mannschaft. Er hat nie aufgegeben, immer gekämpft. Er war ein außergewöhnlicher Mensch mit viel Humor“, sagte sein früherer Zweier-Partner Stefan Scholz. Gemeinsam mit ihm hatte Lütkefels bei der WM 1991 in Wien im Vierer ohne Steuermann Bronze geholt, zwei Jahre später ruderte er als Teil des Deutschland-Achters zu Gold in Racice/Tschechien. 1988 war Lütkefels bei den Olympischen Spielen in Seoul als Steuermann mit dem Vierer Siebter geworden.

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