Hoffnung auf den Rasen

von Redaktion

Blüht Kerber bis Wimbledon wieder auf?

München – Für Angelique Kerber nähert sich allmählich die Zeit des Jahres, die sie am meisten liebt. Nur noch diese ungeliebten French Open auf der roten Asche von Roland Garros, dann beginnt auch schon die Rasensaison. Die ist zwar mit nur einem Monat vergleichsweise kurz, bietet aber mit dem Höhepunkt Wimbledon den größten Mythos der Tennis-Geschichte.

Auf dem saftigen Grün fühlt sich Kerber ganz besonders wohl. 2018 krönte sie ihre Karriere mit dem Wimbledonsieg – als erste Deutsche 22 Jahre nach der legendären Steffi Graf. Auf Rasen gelang Kerber fast alles, dort zeigte sie stets auch eine ganz andere Körpersprache, schickte ganz andere Zeichen an die Gegnerinnen. Seht her, hier bin ich. Eine Wimbledonsiegerin. Mitglied auf Lebenszeit im elitären All England Club.

Noch im letzten Jahr, als es insgesamt schon nicht mehr so rund lief bei ihr, erreichte sie in Wimbledon das Halbfinale. Kerber spielte so leicht, so beflügelt, so voller Energie wie zu ihren allerbesten Zeiten. Davor hatte sie eine längere Durststrecke hinter sich mit einer Erstrunden-Niederlage gegen Angelina Kalinina bei den French Open.  sid

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