Wolfsburg – Niko Kovac war bereits Pokalsieger mit Eintracht Frankfurt, sogar Doublegewinner mit dem FC Bayern – nun soll er den schwächelnden VfL Wolfsburg wieder auf Erfolg und Europacup trimmen. Mit Energie und Freude übernimmt der 50-Jährige zur neuen Saison als Cheftrainer der Niedersachsen, er erhält einen Vertrag bis 2025.
„Ich bin ein Kind der Bundesliga. Lust und Motivation sind sehr groß, mit den Wölfen ein weiteres erfolgreiches Kapitel aufzuschlagen“, sagte Kovac. Der frühere kroatische Nationaltrainer bringt seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Robert als Co-Trainer mit an den Mittellandkanal.
Der VfL setzt in das Duo große Hoffnungen. „Es war mir wichtig, dass wir nicht nur schnell jemanden finden, sondern vor allem auch einen Trainer verpflichten, der uns langfristig entwickeln und nach vorne bringen kann“, betonte VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Die Suche nahm ein schnelles Ende.
Kovac, so Schmadtke, stehe „für eine konsequente sowie erfolgsorientierte Arbeit, und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft in den kommenden Jahren seine Handschrift tragen wird“. Auch deshalb ist die Zusammenarbeit längerfristig angelegt.
„Die Gespräche mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer waren sehr gut und vertrauensvoll und haben mich davon überzeugt, diese spannende Herausforderung anzunehmen“, erklärte Kovac. Sein neues Team sieht er mit dem schwachen zwölften Rang in der Abschlusstabelle lange nicht an der Leistungsgrenze: „Die Mannschaft verfügt über enormes Potenzial. Die Bedingungen für eine optimale und erfolgreiche Arbeit sind gegeben.“
Am 15. Mai hatte sich der VfL von Florian Kohfeldt getrennt. Nun soll Kovac die hochgesteckten Erwartungen beim Werksklub des VW-Konzerns erfüllen. sid