Transfer offiziell: Verteidiger Mazraoui quält sich schon für Bayern

von Redaktion

Am Tag bevor der FC Bayern die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui offiziell verkündete, zeigte sich der Neuzugang von Ajax Amsterdam in interessanter Pose: Auf dem Bauch auf einer Liege, der Rücken voll mit sogenannten Schröpf-Gläsern. Bei dieser Anwendung werden die Gefäße erhitzt und auf die Haut gesetzt. Innerhalb des Glases entsteht dann ein Unterdruck, der die Durchblutung anregen soll und heilsame Kräfte auf den Körper ausübt. Sieht nicht nur schmerzhaft aus, ist es auch. Mazraoui quält sich also schon mal für den FC Bayern. „Ich habe mich für diesen Klub entschieden, weil ich hier die größten Titel gewinnen kann“, erklärt der offensive Abwehrspieler seine Entscheidung. Mazraoui ist kein Torjäger. Aber einer der seltenen und daher europaweit begehrten Rechtsverteidiger. Nicht ohne Stolz wies Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) darauf hin, dass der 24 Jahre alte gebürtige Niederländer, der für die Nationalmannschaft von Marokko spielt (bislang 12 Einsätze), „Angebote aus ganz Europa“ vorliegen hatte und sich dennoch „für uns entschieden“ hat.

Warum? „Weil wir einen klaren Plan mit ihm haben“, so Salihamidzic, der sich auf einen Spieler freut, der „für die Herausforderung FC Bayern brennt“.

In München erhält Mazraoui einen Vertrag bis 2026. Positiver Begleiterscheinung aus FCB-Sicht: da sein Vertrag im Amsterdam im Sommer ausläuft, ist der Neuzugang ablösefrei.

Den Ausschlag für den FC Bayern soll schließlich vor allem auch die entschlossene persönliche Intervention von Trainer Julian Nagelsmanns gegeben haben. Klubchef Oliver Kahn nannte den Zugang „den nächsten Baustein, um unsere Mannschaft weiter gezielt zu verstärken“, er erweitere „unsere Möglichkeiten“.

fotos: instagram (2), dpa / Becker

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