KOMMENTAR

Bayern hat zwei Möglichkeiten

von Redaktion

Lange Zeit hatte man von Robert Lewandowski das Bild des zurückhaltenden und gut erzogenen Vorzeigefußballers. Seit gestern ist klar, dass einiges nur Fassade war. Auch er scheint dem Egoismus eines Geschäfts verfallen zu sein, das nur noch seine eigenen Interessen im Blick hat und für diese zur Not auch sämtliche Prinzipien über Bord wirft. Lewandowski schert sich einen Kehricht um vertraglich vereinbarte Inhalte und pfeift zudem auf die Reputation seines langjährigen Arbeitgebers, der ihn in acht Jahren vom deutschen Torschützenkönig zum Weltfußballer und CL-Sieger gemacht hat.

An der Säbener Straße hat man nun im Umgang mit dem Piranha-Duo – Lewy und Berater Pini Zahavi – zwei Möglichkeiten. Klein beigeben oder mit Blick auf seinen bis 2023 gültigen Vertrag standhaft bleiben. Nachfolgend ein Zitat von Uli Hoeneß aus dem Jahre 2017 über den sich damals aus Dortmund nach Barcelona weggestreikten Ousmane Dembélé: „Wir müssen allen wieder zeigen, wer Herr im Haus ist. Wir müssen wieder dahin kommen, dass ein Vertrag ein Vertrag ist.“ Fünf Jahre später bietet sich seinen Nachfolgern in der Machtzentrale die Gelegenheit, dies in die Tat umzusetzen.

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