Zurück zu den Wurzeln

von Redaktion

Wasserburger Basketballerinnen planen Neustart in Liga zwei

Wasserburg – Es hatte sich zuletzt ja schon zunehmend verdichtet, nun ist es endgültig amtlich: Das Kapitel des TSV Wasserburg in der ersten Basketball Bundesliga der Frauen (DBBL) ist fürs erste beendet. Der elfmalige Meister sucht in der kommenden Spielzeit sein Heil in Liga zwei.

Zuletzt segnete auch die Versammlung der Basketball-Abteilung das Konzept für einen Neuaufbau ab. Klar ist: Einen Großangriff in Richtung Rückkehr in die Erstklassigkeit wird es nicht geben. Eine ausländische Profispielerin will man verpflichten – ansonsten sollen einheimische Akteurinnen, bevorzugt aus der eigenen Jugend ihr Glück versuchen.

Wie das aussehen wird, deutet sich schon an. Der Großteil der deutschen Spielerinnen, die in der Vorsaison letztlich unglücklich den Klassenerhalt verpasste, signalisierte schon die Bereitschaft zum Bleiben. An der Seitenlinie wird wohl das australisch-maltesische Energiebündel Rebecca Thoresen stehen. Die frühere Wasserburger Meisterspielerin hatte die Mannschaft schon im Endspurt der Bundesliga-Spielzeit mit bemerkenswertem Erfolg betreut.

Im Mittelpunkt allerdings wird eher die wirtschaftliche Konsolidierung stehen. Die Abstiegssaison nämlich hat der Abteilung „finanzielle Rückstände“ beschert, wie Clubchef Bastian Wernthaler – selbst ein Mann mit großer Basketball-Vergangenheit – im Rahmen der Abteilungsversammlung betonte. Der Hauptverein habe den Korbjägerinnen deshalb auch klare finanzielle Vorgaben gegeben.

Der Aufgabe wird sich vor allem der Wasserburger Finanzberater Stephan Göhler annehmen, der die neue Abteilungsleiterin Johanna Retzlaff als Stellvertreter unterstützen wird. Und er gab gleich auch eine strenge Linie vor. „Die wirtschaftliche Stabilität der Abteilung geht vor den sportlichen Erfolg“, sagte er nach seiner Kür, „es wird kein Euro ausgegeben, der nicht vorhanden ist.“

Immerhin ist den Wasserburgerinnen damit auch der organisatorische Neuaufbau erst einmal geglückt. Genau hier hatte es im Endspurt der Abstiegssaison ja manche Zweifel gegeben. Die sind nun der Aufbruchstimmung gewichen.  rp

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