Mané: Quasi-Zusage am Telefon

von Redaktion

Vertrag bis 2025, Gravenberch unterschreibt bei Bayern, Paris bietet bei Lewandowski mit

VON PHILIPP KESSLER UND MANUEL BONKE

München – Der Bayern-Kader für die kommende Saison nimmt weiter Formen an. Nach der ablösefreien Verpflichtung von Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui (24/Vertrag bis 2026) hat auch Mittelfeld-Juwel Ryan Gravenberch (20) bis 2027 unterschrieben (wir berichteten). Der Holländer kommt für eine feste Ablöse von 18,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam. Inklusive Bonuszahlungen kann diese auf 23,5 Millionen Euro steigen. „Bayern ist ein großer Club. Ich denke, dass du hier große Titel gewinnen musst. Und das ist auch das, was ich mir erwarte“, sagte er.

Nun soll der Transfer von Liverpool-Star Sadio Mané (30/Vertrag bis 2023) eingetütet werden. Auch Julian Nagelsmann hilft dabei mit. Laut Sky soll der Bayern-Trainer mit Mané telefoniert und ihn gefragt haben, auf welcher Position er sich künftig im Münchner Star-Ensemble sehe. Seine angebliche Antwort: „Ich spiele da, wo ihr mich braucht.“ Damit habe der bodenständige Senegalese einen äußerst positiven Eindruck bei Nagelsmann hinterlassen.

Mané soll sich mit Bayern bereits weitgehend über einen Dreijahres-Vertrag einig sein. Noch hakt es aber an der Ablöse. Liverpool fordert rund 50 Millionen Euro. Das zweite Angebot der Bayern soll 27,5 Millionen Euro feste Ablöse plus erfolgsabhängiger Boni in Höhe von 7,5 Millionen Euro betragen haben. Laut „The Telegraph“ hoffen die Beteiligten auf eine Lösung zu Beginn der Woche.

Neuigkeiten gibt es im Transfer-Theater um Robert Lewandowski (33/Vertrag bis 2023). Einem Bericht der französischen Sportzeitung „L’Équipe“ zufolge steigt auch Paris Saint-Germain in den Poker um den Stürmer ein. Luis Campos, der neue Berater des Scheich-Clubs, wolle durch Lewandowski die PSG-Abhängigkeit von Toren von Kylian Mbappé (23) reduzieren. Schon im August 2021 wurde der Pole mit Paris in Verbindung gebracht. Sein Agent Pini Zahavi steht in regelmäßigem Austausch mit den PSG-Bossen, hauptsächlich wegen Neymar (30). Damals wie aktuell fiel der Name Lewandowski in den Gesprächen. Konkret ist es derzeit aber nicht.

Der Weltfußballer will weiterhin zum FC Barcelona wechseln. Die hoch verschuldeten Katalanen bieten ihm einen Dreijahres-Vertrag, haben bereits eine Offerte von 32 Millionen Euro abgegeben. Zu wenig für den FC Bayern. Für PSG hingegen dürfte die Ablöse kein Problem sein.

Lewandowski möchte den Rekordmeister unbedingt in diesem Sommer verlassen, betonte dies mehrmals öffentlich mit Knallhart-Aussagen. Vergangene Woche gab es deshalb ein Telefonat zwischen Lewandowski und Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Tenor: Alle Beteiligten sollten sich beruhigen. Zudem verweisen die Bayern weiterhin auf Lewandowskis bis 2023 gültigen Vertrag – den werde er aus Sicht der Bosse auch erfüllen.

Unabhängig davon haben die Münchner Stuttgart-Stürmer Kalajdzic (24/Vertrag bis 2023) im Visier. Der Österreicher hängt nach Gesprächen zwischen dem FCB und Berater Sascha Empacher allerdings in der Warteschleife. Priorität hat Mané.

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