Gravenberch gab Manchester einen Korb

von Redaktion

Bayern-Neuzugang über seinen Wechsel

München – Seit Monaten hatte sich sein Transfer von Ajax Amsterdam zum FC Bayern abgezeichnet. Nun ist der Wechsel fix. Am Samstag hat Ryan Gravenberch beim Rekordmeister einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Doch es hätte auch anders laufen können – wenn Gravenberch nicht so loyal wäre.

Sein ehemaliger Ajax- und künftiger Manchester-United-Coach Erik Ten Hag (52) wollte das Mittelfeld-Juwel nach England locken, wie er im Interview mit der holländischen Zeitung De Telegraaf verrät. „Manchester United ist ein sehr großer und toller Verein. Aber ich hatte schon ein gutes Gefühl mit Bayern und ihnen mein Wort gegeben“, erzählt Gravenberch: „Meine Wahl war eigentlich recht schnell getroffen. Im Oktober traf ich Trainer Julian Nagelsmann, Sportdirektor Hasan Salihamidzic und den Technischen Direktor Marco Neppe in einem Hotel am Flughafen Schiphol. Der Plan, den sie mir skizzierten, war einfach gut.“

Für Gravenberch überweisen die Bayern 18,5 Millionen Euro Ablöse an Ajax Amsterdam. Diese kann inklusive erfolgsabhängiger Boni auf 24 Millionen Euro anwachsen. Zudem soll der Traditionsclub mit 7,5 Prozent an einem Weiterverkauf beteiligt sein. „Es ist nur logisch, dass Ajax eine Ablöse für mich bekommt, denn der Verein war gut zu mir“, betont Gravenberch, für den ein ablösefreier Wechsel 2023 nicht infrage kam.

„Mir ist bewusst, dass die Erwartungen beim FC Bayern hoch sind, das macht mich aber nicht nervös. Ich fühle mich gesegnet, dass mir so viel Talent gegeben wurde und dass ich durch harte Arbeit hier bin“, so Gravenberch. „Beim FC Bayern werde ich jeden Tag mehr als 100 Prozent geben.“

Damit er sich bestmöglich eingewöhnt, helfen ihm seine Eltern. „Meine Mutter wird zu mir ziehen. Und mein Vater wird viel hier sein, um sich um alles Mögliche zu kümmern, damit ich mich auf Fußball konzentrieren kann.“ Apropos: Papa Ryan und Bruder Danzell veröffentlichten gestern Bilder von der Vertragsunterschrift und im FCB-Trikot auf Instagram, bevor der FCB den Transfer am Montagabend bekannt gab. PHILIPP KESSLER

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