Auch der Präsident im Partymodus

von Redaktion

COSTA RICA ZUR WM

Auch Rodrigo Chaves war völlig aus dem Häuschen. Während seine Landsleute in den Straßen von San Jose tanzten und vor Freude weinten, machte Costa Ricas Staatsoberhaupt sein Präsidialbüro kurzerhand zur Partyzone. Singend verfolgte Chaves den 1:0-Erfolg über Neuseeland im interkontinentalen Playoff-Endspiel um das letzte der 32 WM-Tickets am Fernseher – und überbrachte seine Glückwünsche zur insgesamt sechsten WM-Teilnahme der Ticos anschließend per Videoanruf. Eine „feste Umarmung“ und ein „riesiges Dankeschön“ schickte Chaves gen Doha und jubelte: „Wir sind ein unglaubliches Land.“

Trainer Luis Fernando Suarez nahm die Gratulation von oberster Stelle stolz entgegen. Doch kaum war die Qualifikation im WM-Stadion von ar-Rayyan in Katar mühevoll gelungen, nahm er die Endrunde und das bevorstehende Vorrundenduell mit Deutschland ins Visier. „Ich hoffe, dass wir beim Spiel gegen Deutschland ein anderes Costa Rica sein werden, um gegen so ein starkes Team zu bestehen.“ Das DFB-Team trifft in der Gruppe E am 1. Dezember auf Costa Rica. Das bislang einzige WM-Aufeinandertreffen der beiden Teams 2006 gewann Deutschland in München mit 4:2.

Seit 2002 verpasste Costa Rica nur eine WM-Endrunde (2010). Vor acht Jahren in Brasilien scheiterte das Team erst im Elfmeterschießen des Viertelfinales an den Niederlanden.

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