FUSSBALL IN KÜRZE

Hoeneß: Spielplan gefährdet Gesundheit Kothny: Doch kein Amt in Nancy Kagawa fiebert auf Deutschland-Spiel hin Hinteregger beklagt „mediale Hetzjagd“

von Redaktion

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hält die vielen Nations-League-Spiele angesichts der Fußball-WM in Katar im Winter für gesundheitsgefährdend. „Es ist doch Wahnsinn, die Spieler dermaßen überzubelasten vor einer Saison mit der WM und Woche für Woche drei Spielen“, sagte Hoeneß (70) in einem Interview mit der Redaktions-Kooperation G14plus: „Vier Länderspiele zum Saisonende waren unverantwortlich.“ Hoeneß legte nach. „Wie sollen sich physisch kaputte Spieler für einen Wettbewerb ohne Sinn und Zweck motivieren? Wir müssen aufpassen, das Ganze nicht zu überfrachten“, sagte er, und er forderte: „Der Fußball muss auch mal zur Ruhe kommen.“

Es war ein kurzes Kapitel für Max Kothny in Frankreich. Der ehemalige Lenker von Türkgücü München sollte eigentlich als Geschäftsführer beim AS Nancy fungieren. Von der aktiven Fanszene gab es massive Kritik an der Vereinsführung von Nancy und auch der Einstellung Kothnys. Die Pacific Media Group steht als Investor hinter dem Verein, der jüngst in die Drittklassigkeit abgestiegen ist. Vor wenigen Tagen stellte der Club eine neue Struktur vor, für Kothny ist nun offenbar doch kein offizieller Posten vorgesehen. Der 25-Jährige wollte auf Nachfrage unserer Zeitung zunächst kein Statement abgeben.

Japans einstiger Bundesliga-Star Shinji Kagawa hat mit Blick auf das Gruppenduell bei der Fußball-WM größten Respekt vor Deutschland – und schätzt die Erfolgsaussichten äußerst vorsichtig ein. „Wenn Marco Reus verletzt ist, Thomas Müller auch, oder alle Bayern-Spieler – dann gewinnen wir“, sagte der 33-Jährige im Interview mit transfermarkt.de lachend. Bei der Winter-WM in Katar habe der Auftakt in Gruppe E gegen Deutschland (23. November) „natürlich die oberste Priorität.“

Der zuletzt wegen seiner Geschäftsbeziehung zu einem rechtsextremen Lokalpolitiker in die Kritik geratene Abwehrspieler Martin Hinteregger von Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt hat eine „mediale Hetzjagd“ gegen seine Person beklagt. Dies äußerte er in der Kronen-Zeitung. Gleichzeitig trat der Österreicher Wechselgerüchten entgegen. Vielmehr wolle er bis zum Karrierende bei der Eintracht bleiben. „Zuerst dachte ich, das Ganze sei nur Satire. Dann hat es irre Ausmaße angenommen. Ich distanziere mich ganz klar von jeglichem rechten Gedankengut, das weiß jeder!“, sagte der 29-Jährige am Rande des „Hinti-Cups“ in Sirnitz in seiner Heimat Kärnten: „Ich wollte ja nur einen Hobby-Cup samt Party organisieren. Diese mediale Hetzjagd hat mich traurig gemacht.“ Zudem stellte Hinteregger klar, dass er seine Karriere in Frankfurt bei der Eintracht beenden möchte.

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