Mané und Sané – geht das gut?

von Redaktion

Nationalspieler könnte bei Bayern zum Opfer des Königstransfers werden

VON PHILIPP KESSLER UND MANUEL BONKE

München – Neuzugang Sadio Mané (30), Leroy Sané (26), Kingsley Coman (26) und – Stand jetzt – Serge Gnabry (26) sowie Superstürmer Robert Lewandowski (30). Kein Zweifel: Nach der Verpflichtung des Senegalesen ist der neue Angriff des FC Bayern im wahrsten Sinne des Wortes eine Wucht.

„Unsere Offensive ist super bestückt. Sadio ist ein sehr flexibler Spieler“, freut sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) auf seinen Königstransfer, der für eine feste Ablöse von 32 Millionen Euro vom FC Liverpool losgeeist werden konnte. „Ich bin auf den Konkurrenzkampf gespannt und das wird in jedem Training und Spiel interessant. Das wollten wir mit dem Transfer erreichen.“

Am 8. Juli bittet Julian Nagelsmann (34) seine Profis zum ersten Mal zur Saison-Vorbereitung auf den Platz. Vier Tage später stoßen die Nationalspieler dazu. Und dann wird der Coach vermutlich harte Startelf-Entscheidungen treffen müssen.

Einer, der vor dem Bankplatz zittern muss: Sané. Der deutsche Nationalspieler trägt nicht nur Manés Lieblingsrückennummer zehn auf dem Trikot. Die beiden bevorzugen auch die Position auf dem linken Flügel. Geht es nach der offiziellen Homepage der Bundesliga hat Mané die Nase vorne. Bei der möglichen Aufstellung des Berichts „So passt Sadio Mané in die Offensive des FC Bayern München“ spielt der Senegalese links außen.

Nach einer überragenden Hinrunde folgte in der Rückserie der vergangenen Spielzeit ein Leistungsabbruch des sensiblen Profis. Nagelsmann wirkte von Sanés Leistungen und Einstellung gegen Ende der Saison genervt. Aktuell hat auch Coman auf Linksaußen deutlich die Nase vorne.

Mané hingegen spielt seit Jahren konstant auf Topniveau, traf in allen seinen acht Premier-League-Spielzeiten in England zweistellig. Motivationsprobleme? Fehlanzeige. „Er ist nicht nur ein toller Fußballer, sondern auch ein Mentalitätsmonster“, stellt Salihamidzic klar.

Viel dürfte von den kommenden Wochen abhängen. Denn klar ist auch: Sollte Sané wieder zu alter Stärke zurückfinden, könnten er und der neue Bundesliga-Superstar durchaus gut funktionieren. Denn Mané ist ein variabler Spieler und kann in der Offensive verschiedene Rollen spielen. Sogar denkbar: Sollte Lewandowski den FC Bayern im Sommer verlassen, könnte der Senegalese den Polen als Mittelstürmer ersetzen – und dabei von Sané bedient werden. Apropos: Der FC Barcelona hat ein neues Angebot in Höhe von 35 Mio. Euro plus erfolgsabhängiger Boni für Lewy abgegeben. Wohl wieder zu wenig für die Münchner

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