Türkgücü: Alles auf Anfang?

von Redaktion

Probleme in Bruck – bei der Stadionsuche rückt plötzlich Lohhof in den Fokus

München – Bis zum 5. Juli hat Türkgücü München noch Zeit, die notwendigen Unterlagen in der Stadionfrage beim Bayerischen Fußballverband (BFV) einzureichen. Zur Erinnerung: Türkgücü braucht neben dem Grünwalder weiterhin ein Ausweichstadion für die nächste Saison und hat seine Fühler in den Münchner Norden ausgestreckt.

Seit Wochen ist eigentlich klar, es soll das Klosterstadion in Fürstenfeldbruck werden. Doch noch immer gibt es dort Probleme beim Nutzungsvertrag. In der Stadtratssitzung am 29. Juni soll das Thema diskutiert werden. Bislang hieß es immer, für eine gemeinsame Grundlage fehlte nur noch das Sicherheitskonzept. Fürstenfeldbrucks Oberbürgermeister Erich Raff erklärt allerdings jetzt: „Es gilt, zwei Sachen zu klären: Der SC Fürstenfeldbruck und Türkgücü München müssen sich in einem Untermietvertrag einigen, dem die Stadt zustimmen muss. Und dann gibt es noch einen Vertrag zwischen Stadt und Türkgücü, in dem zum Beispiel die Mietkosten geklärt werden.“ An Letzterem mangelt es bis dato. Hier hält sich der Stadtrat vor, einen Untermietzuschlag festzulegen, der zusätzlich zu einer möglichen Untermiete sowie Betriebs- und Pflegekosten auf Türkgücü zukommt.

Es geht nun also auch ums Geld. Ob die restlichen Fragen bis zur Stadtratssitzung heute geklärt werden können, scheint fraglicher denn je. Währenddessen scheint sich Türkgücü nun doch um eine Alternativlösung zu bemühen. Demnach gab es vor etwa zwei Wochen die Anfrage von Türkgücü an die Stadt Unterschleißheim hinsichtlich des Hans-Bayer-Stadions in Lohhof. Sollten nur geringe Umbauten nötig sein, gibt sich die Stadt trotz der Frist bis zum 5. Juli zuversichtlich, bei größeren Problemen ist das Unterfangen unwahrscheinlich.

Zuletzt hatte Türkgücü-Präsident Akkay noch gesagt: „Ich weiß nicht, woher diese Lohhof-Gerüchte kommen.“ Man arbeite weiter auf Fürstenfeldbruck hin. Aussagen, die wenig später nichts mehr wert sind? Türkgücü München wäre mittlerweile anscheinend einfach nur froh, sollte überhaupt ein Stadion aufzutreiben zu sein.  kk

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