Roth/Frankfurt – Jan Frodeno ist vom Erfolg besessen. Wo der Hawaii-Champion startet, gewinnt er auch – das war im Triathlon quasi Gesetz. Doch beim Comeback nach seinem Achillessehnenanriss sieht er sich neuer Rolle. Er spüre erstmals nicht dieses „ich muss“, erzählt der dreimalige Langstrecken-Weltmeister grinsend: „Das alles andere als ein Sieg ein Scheitern wäre, sehe ich nicht so.“
Vor der hochkarätig besetzten Challenge Roth am Sonntag (6.30 Uhr/BR) fühle Frodeno (Foto: Imago) sich „vogelfrei“, erklärte er beim Onlineportal tri-mag. Zu groß sind die Fragezeichen zur Belastbarkeit seiner Achillessehne.
Mitte Januar zog er sich die Verletzung zu, nach anfänglicher Fehlbehandlung verpasste er im Mai die WM in St. George. Da zuvor zahlreiche Rennen der Pandemie zum Opfer gefallen waren, wird er in Roth sein erstes Langstreckenrennen seit 995 Tagen absolvieren.
Doch Frodeno wäre nicht Frodeno, wenn er nicht doch insgeheim größer träumen würde. „Ich bin immer noch hier“, erzählte er beiläufig, „um zu gewinnen“. sid