Dortmund – Nationalspieler Niklas Süle (26) freut sich nach seinem Wechsel zum Bundesligisten Borussia Dortmund sehr auf die neue Heimat. „Du hast als gegnerische Mannschaft hier gespielt, aber dich immer irgendwie auf dieses Spiel gefreut, weil es einmalig in Deutschland ist, wie die Gelbe Wand hinter dem Team steht“, sagte Süle in seinem ersten Interview mit dem BVB, das dieser auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte.
Auf die Unterstützung der Fans baut der neue Abwehrmann der Dortmunder in der anstehenden Spielzeit. „Wenn wir es hinbekommen, die Fans mit gutem und ehrlichem Fußball jedes Wochenende für uns da zu haben, dann werden wir immer mit ein paar Prozent Vorteil in ein Spiel gehen“, so Süle, der nach fünf Jahren bei Rekordmeister Bayern München einen Vierjahresvertrag beim Dauerrivalen BVB unterschrieb. „Fußballerische Qualität haben wir ohnehin. Wenn wir es hinbekommen, ein verschworener Haufen zu sein, können wir eine gute Rolle spielen“
Für Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi, die weiteren neuen DFB-Spieler im Trikot des BVB, hat Süle nur positive Worte übrig. Beide seien „sehr feine Jungs“, die er „gut leiden“ könne, dazu „hervorragende Talente“. So gut wie sicher ist, dass von Ajax Amsterdam der ehemalige Frankfurter Stürmer Sebastien Haller kommen wird. Er „glaube, dass der BVB da richtig gute Transfers gemacht hat“, sagte Süle, der zudem wieder auf Mats Hummels trifft. Mit dem BVB-Star und Weltmeister von 2014 bildete Süle einst beim FC Bayern ein Gespann in der Verteidigung.
Süle trägt mit seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim und bei Bayern München eine blaue und rote Vergangenheit mit sich, Farben, die in Dortmund nicht gerne gesehen werden. Skeptische Fans will er aber schnell auf seine Seite ziehen. „Ich kann das schaffen, indem ich gute Leistungen zeige und die Leute sehen: ‘Ey, der wirft sich für die Vereinsfarben rein’, und das habe ich auf jeden Fall vor“, so der ehemalige Champions-League-Sieger. sid/dpa