Drei Jahre nach Judo-Skandal: Ex-Iraner kämpft gegen Israeli

von Redaktion

Drei Jahre nach einem WM-Skandal besonderen Ausmaßes hat der ehemalige iranische Judoka Saeid Mollaei nun doch gegen den Israeli Sagi Muki gekämpft – beim Grand Slam in Budapest. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Tokio hatte Mollaei auf Druck des Verbandes seines Landes im Halbfinale verloren, um im Kampf um Gold nicht gegen den Israeli Sagi Muki antreten zu müssen. Nach der WM setzte sich Mollaei zunächst nach Deutschland ab.

Mollaei, der im Iran ein Volksheld war, startete 2021 bei den Olympia in Tokio als iranischer Staatsbürger für die Mongolei und gewann die Silbermedaille. Inzwischen kämpft er unter der Flagge Aserbaidschans.

In Budapest bezwang er Sagi Muki in der dritten Runde, nach der Entscheidung umarmten sich beide Kämpfer. Auf Instagram feierte Muki den Kampf als „Sieg des Sports über die Politik“. Mollaei antwortete ihm: „Danke, Bruder.“

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