Götzes erste Eintracht-Minuten

von Redaktion

Halbe Stunde gegen Linz, wo SGE-Trainer Glasner geehrt wird

Pasching – Eintracht Frankfurts Top-Neuzugang Mario Götze hat bei seinem Debüt beim Europa-League-Gewinner den Trainer zufrieden gestellt. „Mario hat zwei-, dreimal super durchgesteckt, er hat es sehr gut gemacht. Ich bin sehr zufrieden mit den ersten Minuten“, sagte Coach Oliver Glasner über die halbstündige Premiere des Ex-Weltmeisters im torlosen Testspiel am Samstag gegen den österreichischen Bundesligisten Linzer ASK. Der 30-jährige Götze hatte in der zweiten Halbzeit mitgewirkt und seine Qualitäten dabei zumindest angedeutet.

Trainer Glasner wurde an alter Wirkungsstätte herzlich empfangen und geehrt. Einen Orden wie das goldene Verdienstzeichen des Bundeslandes Oberösterreich, dass der 47-Jährige für seine Erfolge beim LASK, beim VfL Wolfsburg und vor allem beim Europa-League-Sieger Frankfurt erhielt, verdiente sich Mario Götze bei seiner Premiere noch nicht. „Hat sich gut angefühlt, das Trikot zum ersten Mal zu tragen“, twitterte er aber. Bei Antrittsschnelligkeit und Aktionsradius offenbarte das einstige Wunderkind des deutschen Fußballs noch Steigerungsbedarf, um zur erhofften Verstärkung zu werden. Die Eintracht steht vor einer anspruchsvollen Saison, durch den Triumph in der Europa League qualifizierte sie sich für die Champions League, ist dort der fünfte deutsche Teilnehmer.

Oliver Glasner setzte in der Partie in Pasching gleich 24 Akteure, darunter sieben Neuzugänge, ein. Das war absolut in Ordnung“, urteilte er. „Wir waren defensiv sehr gut organisiert, aber beim Spiel im Angriffsdrittel haben wir noch viel Luft nach oben.“

Die beste Torchance für die Hessen bot sich Flügelflitzer Filip Kostic, der in der 37. Minute nur das Aluminium traf. Vor dem Anpfiff bekräftigte der Coach erneut, dass er auf den Verbleib des von Juventus Turin umworbenen Serben hofft. „Es gibt allgemein sehr viele Spekulationen über ihn, ich bleibe da aber ganz entspannt. Stand jetzt ist er unser Spieler und ich gehe davon aus, dass er das auch noch länger sein wird“, sagte der 47-jährige Glasner dem Pay-TV-Sender Sky und ergänzte: „Aus sportlicher Sicht ist ganz klar: Ich möchte, dass Filip bleibt. Ich würde mir wünschen, dass er auch verlängert, weil wir ihn als Mensch und Fußballer sehr schätzen.“

Nach dem Testspiel ist der Eintracht-Tross weiter ins Trainingslager nach Windischgarsten gefahren. 23 Feldspieler absolvierten am Sonntag die erste Trainingseinheit. Neben Aurélio Buta fehlte auch Ansgar Knauff „aufgrund von Folgewirkungen“ des Testspiels gegen den LASK und machte ein individuelles Programm, wie der Club mitteilte.  dpa

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