Oliver Kahn würde die Bundesliga im Ringen um mehr Wettbewerb für Investoren öffnen. „Man sollte weiter über den Sinn der 50+1-Regel nachdenken“, forderte der Vorstandschef des FC Bayern im Magazin 11Freunde. Man könne „davon ausgehen, dass unsere Konkurrenz stärker werden könnte, wenn die 50+1-Regel fällt“. Die Vorschrift sei „mittlerweile zu einer Ideologie geworden“, sagte Kahn: „Jeder, der das Konzept in Frage stellt oder zumindest mal Gedankenspiele anregt, ist automatisch der Böse.“ Er selbst sei aber „nicht angetreten, um neue Freunde zu finden, sondern um den FC Bayern in der absoluten Spitze zu halten – und dafür brauchen wir alle eine hochklassige Liga“. Das ist nach zehn Jahren Münchner Dominanz nur bedingt der Fall.