IM BLICKPUNKT

Wende im de-Ligt-Poker?

von Redaktion

Wann bekommt der FC Bayern in den Verhandlungen um Juventus-Star Matthijs de Ligt (22) grünes Licht? Am Montag waren Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) und der Technische Direktor der Münchner, Marco Neppe (36), zu Gesprächen mit den italienischen Bossen in Turin. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden. „Mir war es wichtig, dass wir uns mit den Verantwortlichen Arrivabene (Vorstandsvorsitzender), Cherubini (Sportkoordinator) und Pawel Nedved (Vize-Präsident) an einem Tisch zusammengesetzt haben. Ich war als Spieler vier Jahre da, habe ein gutes Verhältnis zum Club“, erzählte Salihamidzic der „Bild“. „Wir haben zwei Gespräche geführt, jetzt müssen wir uns gedulden und schauen, was passiert.“ Mit Innenverteidiger de Ligt (Foto: dpa) sind sich die Bayern weitgehend über einen Vertrag bis 2027 einig. Noch hakt es aber zwischen den Clubs. Dem Vernehmen nach stellt sich Juventus eine feste Ablöse von 75 Millionen Euro plus zehn bis 15 Mio. Euro erfolgsabhängiger Bonuszahlungen für den Niederländer vor. Es droht ein harter Verhandlungspoker – am Ende gar mit einer irren Wende? Laut der italienischen Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“ soll plötzlich eine Verlängerung von de Ligts bis 2024 gültigem Vertrags Thema sein, sofern Bayern die Juve-Forderungen nicht erfüllen sollte. Bei Unterschrift würde dem Bericht zufolge die derzeit festgeschriebene Ablösesumme von 120 Millionen Euro, die aktuell in den Verhandlungen für beide Vereine kein Thema ist, gesenkt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass de Ligt verlängert, ist aber äußerst gering. Fakt ist: Er will zum FC Bayern, als neuer Abwehrchef von Trainer Julian Nagelsmann (34). Nach den Verpflichtungen von Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui (24), Mittelfeld-Juwel Ryan Gravenberch (20/beide Ajax Amsterdam) und Sadio Mané (30/Liverpool) sieht Salihamidzic den FC Bayern gut aufgestellt für die Zukunft. Trotzdem sind weitere Neuzugänge vorgesehen. „Ich glaube, dass wir im Moment in einer guten Position sind, weil wir bereits einige Sachen gemacht haben. Das macht es auf dem Transfermarkt einfacher“, meint Salihamidzic. „Für die Spieler ist es sexy, mit diesem Club und diesem Trainer in die Zukunft zu gehen.“  pk, bok

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