HEINRICH HEUTE
Das war ergreifend und würdevoll. Der Hamburger SV hat sich gestern vor dem Heimspiel gegen Rostock vom größten Fußballer seiner Geschichte verabschiedet, von Uwe Seeler. Und alles, was jetzt über ihn gesagt und geschrieben wurde, war wahr. „Uns Uwe“ war bescheiden und wollte nicht mal für eine Millionengage ins Ausland gehen. Er hat sich nicht beim geringsten Lufthauch auf dem Boden gewälzt, dem Tode nah. Und er hat sich keine Choreografien für seinen Torjubel ausgedacht. Fußballer wie Uwe Seeler werden heute nicht mehr gemacht. Aber Fußballerinnen wie er werden heute noch gemacht. Unsere Nationalspielerinnen, die jetzt aufs EM-Finale hoffen, kicken im Geist von Uns Uwe – geerdet, fair und als großartige Vorbilder für Kinder, für junge Fußballerinnen und Fußballer. Deshalb: Daumendrücken für unsere Nationalelfen, für eine Mannschaft wie Uwe Seeler!