Glasgow – Trainer Antonio Conte von den Tottenham Hotspurs hat Bayern-Coach Julian Nagelsmann für dessen Aussagen über Spurs-Stürmer Harry Kane kritisiert. „Wenn ich etwas tun will, spreche ich mit dem Club und nicht mit den Medien. Das ist vielleicht ein wenig respektlos dem anderen Club gegenüber“, sagte Conte nach dem 2:1 des Vereins aus der englischen Premier League im Testspiel bei den Glasgow Rangers, bei dem Nationalspieler Kane beide Tore für die Spurs erzielt hatte.
Nagelsmann hat sich zuletzt lobend über Kane geäußert. „Er ist sehr teuer, das ist das Problem. Er ist ein brillanter Spieler, einer der besten Stürmer in der Welt“, sagte er über den 28-Jährigen, der seit 2009 bei Tottenham unter Vertrag steht. „Es wäre möglich, dass er in der Bundesliga viele Tore macht. Ich kenne den genauen Preis nicht, aber es ist sehr hart für Bayern. Wir werden sehen, was in der Zukunft passiert“, ergänzte Nagelsmann.
Conte sagte nun, er habe die Aussagen nicht gehört. „Ich bin sicherlich kein Trainer, der über Spieler von anderen Vereinen spricht.“ Der Italiener ist zuversichtlich, dass der Kapitän der englischen Nationalmannschaft in Tottenham bleibt: „Harry ist Teil des Projekts, ein wichtiger Teil des Projekts“, betonte Conte.
Robert Lewandowski hat beim FC Barcelona einen gelungenen Einstand gefeiert. Mit dem früheren Bayern-Profi in der Startelf besiegten die Katalanen den Erzrivalen Real Madrid am Samstagabend in Paradise bei Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada mit 1:0. Der 33 Jahre alte Pole traf zwar nicht und wurde nach der Pause gegen den Ex-BVB-Profi Pierre-Emerick Aubameyang ausgewechselt. Lewandowski wurde von seinem neuen Trainer Xavi Hernandez nach dem Duell aber überschwänglich gelobt.
„Robert ist ein Weltstar. Ein Weltstar, der mit unglaublicher Bescheidenheit zu uns gekommen ist“, sagte der Weltmeister von 2010. Lewandowski habe sich dem Team „sehr schnell angepasst“. Er sei mit der Verpflichtung von Lewandowski und des Brasilianers Raphinha, der in der 27. Minute den Siegtreffer erzielte, „sehr glücklich“. Xavi freute sich über den Sieg und betonte: „Für mich gibt es keine Freundschaftsspiele.“ dpa