STADION

Ismaik gegen Löwen-Zukunft im Grünwalder

von Redaktion

Dem Traumstart zum Trotz – beim TSV 1860 rumort es mal wieder. Im Mittelpunkt: Investor Hasan Ismaik und der geplante Ausbau des Grünwalder Stadions. Zur Erinnerung: Giesings Kultstätte soll in ein paar Jahren für 77 Millionen Euro modernisiert werden. Dies wurde Ende April im Stadtrat beschlossen, nachdem die Löwen positive Zeichen gegeben hatten, langfristig in Giesing spielen zu wollen. Das jedoch stört Ismaik . . .

In einem Facebook-Post zeigte der Jordanier seinen Unmut über den geplanten Ausbau. „Es ist unsere Verpflichtung, dass wir unsere Stadionzukunft selbst in die Hand nehmen und nicht darauf warten, was Dritte mit uns planen. Wir müssen unseren Verein so aufstellen, dass er zukunftsfähig wird. Deswegen halte ich wenig davon, dass sich 1860 auf Jahrzehnte für ein umgebautes Grünwalder Stadion verpflichtet, in dem unser Verein nicht wachsen kann – weder finanziell noch sportlich“, schreibt Ismaik.

Stimmen, die man bei der Stadt München nicht gern hören wird. Schließlich wurden die Planungen für ein zweitligataugliches Stadion hauptsächlich wegen der Löwen auf den Weg gebracht. Ismaik fordert die 1860-Verantwortlichen auf, eine andere Lösung zu finden. „Ich wünsche mir, dass die Vereinsseite nach fünf Jahren endlich erkennt, dass wir für unsere gemeinsamen Ziele einen anderen Stadionweg wählen müssen“, schreibt der Investor weiter. Wie der „andere Stadionweg“ aussehen könnte, ließ er allerdings offen. Die bestehenden Stadien scheiden aus bekannten Gründen aus. Und ein eigenes zu bauen? Daran dürften selbst Optimisten nicht ernsthaft glauben. KORBINIAN KOTHNY

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