Provins – Gekrümmt lag Laura Süßemilch am Bordsteinrand, fast regungslos, auf der zweiten Etappe hatte es die deutsche Bahn-Weltmeisterin in der Schlussphase heftig erwischt. In Folge einer Kettenreaktion krachte die 25-Jährige auf den Asphalt und verletzte sich schwer, die „Tour de France Femmes“ ist für Süßemilch früh vorbei.
„Sie hat sich zwei Wirbel gebrochen und muss vorerst eine Halskrause tragen“, teilte ihr belgisches Team Plantur-Pura am Montagabend nach Untersuchungen im Krankenhaus via Twitter mit. Die Frakturen seien stabil.
Es ist für die Sportsoldatin der bittere Schlusspunkt einer verkorksten Tour. Erst kam ihr Gepäck zwischen München und Paris abhanden, dann stürzte sie beim Auftakt in der Seine-Metropole, erlitt Schürfwunden und hatte Kopfschmerzen.
Am Montag war Süßemilch in einen Massensturz 20 Kilometer vor dem Zielort Provins verwickelt. Eine Kontrahentin hatte die Kontrolle verloren, gut zehn Starterinnen gingen in der Folge zu Boden.
Vorzeitig beendet ist die Tour auch für Marta Cavalli. Bei der Italienerini wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. sid