Leipzig kann kommen

von Redaktion

Bayern vor dem ersten Titel-Duellchen gegen RB völlig entspannt

VON MANUEL BONKE UND LEVIN HUTMACHER

München – Das erste Titel-Duellchen der Saison wirf seine Schatten voraus: Am Dienstag-Nachmittag hat der FC Bayern die Vorbereitung auf die Supercup-Partie gegen RB Leipzig (Samstag 20.30 Uhr, Sat 1 und Sky) aufgenommen. Die Stimmung beim deutschen Rekordmeister ist trotz der 0:1-Pleite im letzten Testspiel gegen Manchester City im Rahmen der US-Tour gut.

Kein Wunder: Die größten Baustellen sind bereits vor dem ersten Pflichtspiel der Saison beseitigt: Robert Lewandowski (33) wurde für viel Geld an den FC Bacelona abgegeben, die Neuzugänge Sadio Mané (30, Matthijs de Ligt (22), Ryan Gravenberch (22), Noussair Mazraoui (24) und Mathys Tel (17) haben bereits das Training aufgenommen und der Vertrag von Serge Gnabry (27) wurde ebenfalls bis 2026 verlängert. Die größten Transfermarkt-Herausforderungen hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) also schon früh mit Bravour gemeistert. Die Gemengelage in München vor dem Supercup: Supercool!

Nach dem schwierigen Transfermarkt im vergangenen Sommer waren sich die Münchner Verantwortlichen einig, dass sie die Kaderplanung früh abgeschlossen haben wollten. Gesagt, getan. Selbst beim Transfer von Leipzig-Kicker Konrad Laimer (25) sind die Bayern optimistisch, dass es noch diese Woche einen Durchbruch bei den Verhandlungen gibt.

Nun kann sich Trainer Julian Nagelsmann (35) rein auf die sportliche Arbeit mit seiner Mannschaft konzentrieren. Die Testspiele in den USA haben gezeigt, dass in diesem Bereich noch einiges zu tun ist. Der Abgang von Lewandowski hat eine große Lücke im Sturm hinterlassen. „Rein von der sportlichen Seite her wird es unglaublich schwer ihn zu ersetzten, wenn er überhaupt zu ersetzen ist“, sagt beispielsweise Sky-Experte Didi Hamann.

Star-Neuzugang Mané sieht der ehemalige Spieler des FC Bayern und des FC Liverpool eher über links statt durch die Mitte kommen: „Du brauchst natürlich einen vorne drin.“ Tel traut Hamann diese Rolle noch nicht zu, er brauche noch Zeit. .

Skeptisch ist Didi beim designierten Abwerchef de Ligt: „Er war in Amsterdam hervorragend, aber bei Juventus Turin nur Mitläufer“, wie so viele anderen Ex-Amsterdam-Spieler. Darum hätte es ihn gewundert, dass aus München 67 Millionen fixe Ablöse nach Italien überwiesen wurden, die durch Bonus-Zahungen noch auf 77 Millionen anwachsen kann: „Den Beweis ist er noch schuldig, ob er einen Verein wie Bayern führen kann“ Im Supercup kann es de Ligt allen beweisen.

In der Bundesliga glaubt Hamann, dass den Bayern die größte Konkurrenz aus Dortmund droht. „Wenn sie gut starten, traue ich Ihnen absolut zu dass Sie am Ende ganz oben stehen. Eine Chance gebe ich Ihnen noch“, sagt der 48-Jährige über die Borussia, die sich unter anderem mit dem Ex-Münchner Niklas Süle verstärkt hat.

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