München – Sogar Pep Guardiola (51) gerät beim Namen Jamal Musiala (19) ins Schwärmen. Das war zuletzt im Rahmen der USA-Reise nach dem Aufeinandertreffen zwischen Manchester City und dem FC Bayern der Fall. Von Julian Nagelsmann (35) gab es ebenfalls Sonderlob für Musiala nach der 0:1-Pleite gegen die Citizens: „Jamal Musiala war in der zweiten Halbzeit brillant!“
Der Youngster kam nach 52 Minuten für Leroy Sané (26) ins Spiel und meinte nach seinem einzigen Einsatz in den USA: „Es hat sich gut angefühlt.“ Zur Erinnerung: Das erste Spiel in den Vereinigten Staaten verpasste Musiala wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel, eine reine Vorsichtsmaßnahme. Zurück in Münchner arbeitete der Nationalspieler umgehend mit seinen privaten Reha-Trainern an der Blessur, damit er für das erste Pflichtspiel der neuen Saison (Supercup in Leipzig) und den Bundesliga-Start bei Eintracht Frankfurt am darauffolgenden Freitag im Vollbesitz deiner Kräfte ist. Stellt sich die Frage: Wo lässt Nagelsmann Musterschüler Musiala dieses Jahr brillieren?
Trainer Nagelsmann wird seine Mannschaft künftig vermehrt im 3-5-2 oder 4-2-2-2 aufs Feld schicken. Im defensiven Mittelfeld wird man Musiala durch den Transfer von Ryan Gravenberch (20) selten sehen, für ihn ergeben sich vor allem in der Offensive verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise in der Doppelspitze neben Sadio Mané (30). Beide Spieler sind technisch versiert und stark im Passspiel. Das Duo Mané/Musiala könnte so manche Abwehr durcheinanderwirbeln. Bisher nannte Nagelsmann zwar stets Serge Gnabry (27) als Sturmpartner von Mané, doch während der USA-Reise konnte dieser nur bedingt überzeugen.
Mit Dreierkette könnte Musiala auf einer Art Doppelzehn mit Thomas Müller (32) spielen, wenn Nagelsmann nur mit einem Sechser spielen möchte. Ebenfalls möglich: Dass Musiala auf dem Flügel Leroy Sané (26) verdrängt, wenn er wieder in ein Formtief fällt. Egal wo: Für das Bayern-Juwel ist es wichtig als Stammspieler seine beste Leistung abrufen zu können. bok