Olympia-Razzien

von Redaktion

Tokio-Macher unter Betrugsverdacht

Tokio – Die japanische Polizei hat im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen um die Olympischen Spiele in Tokio 2020 mehrere Razzien vorgenommen. Am Mittwoch durchsuchten die Fahnder unter anderem das Büro des Organisationskomitees in Tokio.

Bereits am Dienstag gab es eine Razzia im Haus von Komitee-Mitglied Haruyuki Takahashi. Ihm wird vorgeworfen, mehr als 300 000 Dollar vom Bekleidungsunternehmen Aoki Holdings Inc. erhalten zu haben.

Auch das Haus des ehemaligen Aoki-Vorstandschefs Hironori Aoki wurde den Berichten zufolge am Mittwoch durchsucht. Die Staatsanwaltschaft in Tokio erklärte, sie könne einzelne Fälle nicht kommentieren.

Ein von Takahashi geleitetes Sport-Beratungsunternehmen wird verdächtigt, für einen 2017 unterschriebenen Vertrag Geld von Aoki bekommen zu haben. 2018 wurde Aoki ein Sponsor der Olympischen Spiele in Tokio, durfte deren Logo verwenden und offiziell lizenzierte Produkte verkaufen.

Die Zahlung könnte den Tatbestand der Bestechung erfüllen, weil Takahashi als Mitglied des Organisationskomitees sozusagen als Staatsbediensteter galt und somit kein Geld oder Geschenke entgegennehmen durfte.  afp

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