Es vergeht kein Tag im Transfersommer, an dem ein Kicker nicht per Privatjet durch die Fußball-Weltgeschichte zu seinem neuen Verein geflogen wird. Am Münchner General-Aviation-Terminal (GAT) herrscht derzeit ebenfalls Hochbetrieb – und daran haben auch der FC Bayern und seine Neuzugänge ihren Anteil. Erst am Montag wurde Frankreich-Juwel Mathys Tel (17) mit einer Cessna 560XL Citation XLS+ aus Paris eingeflogen. Eine Woche zuvor landete Mathijs de Ligt (22) in einer etwas größeren Maschine in der bayerischen Hauptstadt. Gemeinsam mit seiner Freundin Annekee Molenaar und Beraterin Rafaela Pimenta saß er in einer Embraer Legacy 500. Kostenpunkt für die Strecke Turin – München: 20 000 Euro. Zum Vergleich: Ein spontaner Linienflug mit Lufthansa noch im Juli kostet zwischen 448 und 753 Euro.
Der „König der Lüfte“ des deutschen Rekordmeisters ist allerdings der neue Superstar Sadio Mané (30). Im Rahmen seines Wechsels wurde der Senegalese mit einer Cessna Citiation Latitude von Mallorca nach München gebracht. Als der Bayern-Tross in Washington weilte, flog Mané 6145 Kilometer Luftlinie nach Marokko, wo die Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres anstand, ehe es von dort aus 2200 Kilometer zurück nach München ging. Manés Meilen-Konto dürfte prall gefüllt sein. bok