New York – Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, hat mit scharfen Worten kritische Kommentare von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zur Einkaufspolitik des finanziell angeschlagenen spanischen Fußballclubs gekontert. „Jeder soll sich um die eigenen Dinge kümmern“, sagte Laporta in New York. Er meinte, die kritischen Anmerkungen hätten wohl auch mit der Sorge vor einem wiedererstarkten FC Barcelona zu tun. „Barca ist wieder da!“, so Laporta.
Nagelsmann hatte vor einer guten Woche seine Verwunderung darüber geäußert, dass der mit 1,35 Milliarden Euro verschuldete Verein sich in diesem Sommer mit teuren Stars wie dem von den Bayern losgeeisten Robert Lewandowski oder dem Brasilianer Raphinha von Leeds United verstärken konnte. „Es ist nicht nur Lewy, sie kaufen viele Spieler – ich weiß nicht, wie. Es ist der einzige Club in der Welt, der kein Geld hat, aber jeden Spieler kauft, den er will. Es ist irgendwie komisch, irgendwie verrückt“, sagte Nagelsmann.
Unterdessen machte Barca einen weiteren Millionentransfer perfekt. Der französische Nationalspieler Jules Kounde wechselt für fünf Jahre vom FC Sevilla zu den Katalanen. Die Ablöse soll 50 Millionen Euro betragen, im Vertrag wurde eine Ausstiegsklausel für 1 Milliarde Euro festgeschrieben. dpa/sid. .