Der Garden gedeiht

von Redaktion

Rundgang auf Münchens Sport-Baustelle

München – Es wird viel gekreischt dieser Tage im Olympiapark. Im Stadion unter dem Zeltdach, wo viele Tausende Zuschauer immer wieder jubelnd die Fassung verlieren. Und wenige hundert Meter weiter westlich auf der Baustelle des SAP Gardens, wo Kreissägen die Geräuschkulisse bestimmen. Die neue Arena des EHC Münchens, in der auch die Basketballer des FC Bayern bald einen Teil ihrer Heimspiele austragen werden, nimmt Formen an. Der Rohbau erstreckt sich über fünf Etagen in die Höhe.

Ausmaße, die selbst einen Ex-NBA-Profi beeindrucken: „Ich habe in meiner Karriere schon viele moderne Arenen gesehen. Aber das, was auf uns zukommt, wird etwas ganz Neues“, sagte FCB-Forward Paul Zipser (28) am Rande einer Baustellenbegehung. „Der SAP Garden ist genau das, was München und die Fans brauchen.“ Und EHC-Torwart Mathias Niederberger, gerade erst aus Berlin an die Isar gewechselt, kam ins Staunen. „Der SAP Garden wird der nächste Schritt sein“, prophezeite der National-Schlussmann. „Es wird beeindruckend.“

Gewagt ist diese Prognose nicht. Die „Bowl“, wie der Garden von EHC-Offiziellen genannt wird, soll im Frühjahr 2024 fertiggestellt werden, u.a. der Ukraine-Krieg und eine damit verbundene Rohstoff-Knappheit führen zu dieser Verzögerung von ein paar Monaten. Schon jetzt zeigt sich, welcher Hightech-Sporttempel einmal am im Nordwesten Münchens stehen wird. Allein die EHC-Kabine misst etwa 100 Quadratmeter, der Fitness-Bereich grob geschätzt 500. Endlich, so EHC-Sportdirektor Christian Winkler, habe man mit dem SAP-Garden ähnliche Voraussetzungen wie Europas Eishockey-Elite.

Wer ab dem 7. September selbst schon mal probesitzen und sich einen virtuellen Eindruck der Arena verschaffen will, kann auf der Seite des Sponsors einen Termin im „Experience Center“ buchen. Und dann verstehen, was Winkler meint, wenn er von einer „neuen Zeitrechnung“ für das Münchner Eishockey spricht. JACOB ALSCHNER

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